Donnerstag, 13.02.2020

Neue Plattform für geteilte Mobilität: MVG macht München zur Sharing-Metropole

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) bündelt Münchens Mobilität in einer App. Die städtischen Mobilitätsmacher kooperieren mit dem Start-up Trafi, um die neue Mobilitätsplattform für die bayerische Landeshauptstadt zu entwickeln.

Sarah Göhler, Martin Sauer und Claudia Sagmeister aus dem Sharing-Team der MVG (vorne von links nach rechts) und Christof Schminke, Managing Director Commercial bei Trafi (hinten) © SWM/MVG

Die Anwendung wird im Laufe des Jahres zur Verfügung stehen und den öffentlichen Nahverkehr sowie neue private Anbieter umfassen, die – analog zum ÖPNV – ebenfalls auf Sharing setzen. So werden traditionelle und neue Mobilität nach und nach auf einer Plattform verbunden.  

Neben ihren klassischen Höchstleistungsverkehrsmitteln U-Bahn, Tram und Bus treibt die MVG bereits seit mehreren Jahren den Ausbau geteilter Mobilität für den individuellen Bedarf voran. Dazu zählen vor allem das Mietradsystem MVG Rad, der Ridepooling-Service MVG IsarTiger und verschiedene Kooperationen. Die neue App ist der nächste logische Schritt: Sie wird vorhandene Angebote bündeIn und neue Anbieter geteiler Mobilität integrieren.

M-Login inklusive
Mit nur einer App für alle ihre Mobilitätsbedürfnisse können die Münchnerinnen und Münchner sowie die Gäste der Stadt ihre Fahrten bequem planen, buchen und bezahlen – und nebenbei den App-Dschungel auf ihrem Smartphone lichten. Künftig genügt die eine App – und genau eine Registrierung. Die schon mehr als 530.000 Nutzerinnen und Nutzer des M-Login haben es noch leichter: Sie geben einfach ihre bestehenden Anmeldedaten ein und können sofort loslegen. Den Komfort des sicheren und einfachen Zugangs durch den M-Login nutzen neben der neuen Plattform auch viele weitere Münchner Online-Dienste rund um Mobilität und Freizeit.

Großes Interesse bei Sharing-Fachgespräch
Integriert werden können neben dem klassischen Nahverkehr grundsätzlich alle Anbieter, die moderne Mobilität jenseits des eigenen Autos bieten. Dies soll sukzessive in mehreren Schritten geschehen. Die potenziellen Partner informierten sich am Mittwoch, 12. Februar 2020 auf Einladung der MVG über die Pläne für die neue Münchner Mobilitätsplattform. Teilnehmer des Sharing-Fachgesprächs waren unter anderem Bird, BOND Mobility, Circ, CleverShuttle, door2door, Dott, emmy, IsarFunk Taxizentrale, mtz – münchner taxi zentrum, SHARE NOW, Sixt, STATT-AUTO München, Taxi München eG, TIER Mobility und Voi. Bis Mitte März 2020 läuft ein Interessensbekundungsverfahren, um die ersten Partner für die App zu gewinnen.

„Wir vernetzen die verschiedenen Anbieter unter einem Dach, um den ÖPNV als Rückgrat der Mobilität sinnvoll zu ergänzen und um Sharing mit Fahrzeugen aller Größenordnungen noch besser und einfacher nutzbar zu machen“, sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter. „Sharing ist Teil unserer DNA als ÖPNV-Betreiber“, erläutert MVG-Chef Ingo Wortmann. „Mit neuen Partnern und Angeboten wollen wir die erste und letzte Meile abdecken. Unsere Kundinnen und Kunden möchten von der Haustür direkt ans Ziel und nicht nur von Haltestelle zu Haltestelle.“ Sinaida Cordes, zuständig für Innovationsprojekte bei der MVG, ergänzt: „Unser Ziel ist mehr Mobilität für München mit weniger Autoverkehr. Mit unserer App werden wir die Vorreiterrolle in München einnehmen.“

„Diese neue Partnerschaft zwischen Trafi und der MVG ist ein ermutigendes Signal, dass immer mehr Städte ihre Mobilität verbinden wollen, um ein nahtloses Erlebnis für ihre Nutzer zu schaffen. Nachdem wir in Berlin die größte Mobility as a Service-Lösung der Welt eingeführt haben, freuen wir uns sehr, nun in München an Bord zu sein“, sagt Christof Schminke, Managing Director Commercial bei Trafi.

Über Trafi
Trafi wurde 2007 gegründet und arbeitet Seite an Seite mit einigen der größten Städte der Welt wie München, Rio de Janeiro und Jakarta, um nachhaltige Mobili-tät zu einer Gewohnheit für alle Bürger einer Stadt zu machen. Die Technologie von Trafi vereint sowohl öffentliche Verkehrsmittel als auch private Mobilitätsdienste. Für die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat Trafi die weltweit größte Mobility-as-a-Service Plattform umgesetzt. Die Technologie von Trafi wird auch von führenden Unternehmen wie Apple, Google, Lyft und Gojek eingesetzt.

Über die MVG
Die Mobilitätsmacher der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) bringen jeden Tag mehr als 1,5 Millionen Menschen an ihr Ziel. Das Rückgrat der Mobilität in der bayerischen Landeshauptstadt bildet ein gut ausgebautes Netz aus U-Bahn, Bus und Tram. Hinzu kommen individuelle Sharing-Angebote wie MVG Rad und der Ridepooling-Service MVG IsarTiger. Als Unternehmen der Stadtwerke München (SWM) treibt die MVG gemeinsam mit ihrer Konzernmutter sowie der Landes-hauptstadt umfangreiche Ausbau- und Erneuerungsprogramme voran, um die Leistungsfähigkeit der öffentlichen Mobilität in München zu steigern, den Autoverkehr soweit wie möglich zu reduzieren und einen wichtigen Beitrag zur Luftreinhaltung zu leisten.

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