Sechs Wochen lang fuhren die elektrischen Kleinbusse auf der Linie E167 in Hadern. Das Besondere der Fahrzeuge: Sie können einzeln fahren – oder gekoppelt mit bis zu zwei weiteren "Minis". Damit eignen sie sich besonders für enge Straßen oder Gebiete und Tageszeiten, in denen nicht so viel los ist. Nun ist der Testbetrieb abgeschlossen.
Matthias Korte, Leiter Mobilitätsmanagement bei SWM/MVG: „Wir konnten die Fahrzeuge in den letzten Wochen aus betrieblicher Sicht auf Herz und Nieren testen. Die Erkenntnisse fließen jetzt in die weiteren Überlegungen gemeinsam mit der Landeshauptstadt ein. Die Rückmeldungen der Fahrerinnen und Fahrer sind positiv, und auch von den Fahrgästen haben wir großen Zuspruch bekommen. Das bestätigt auch die Marktforschung, die wir parallel zum Testbetrieb gemacht haben.“
So wird neben der Umweltfreundlichkeit auch das moderne Erscheinungsbild und die freundliche, helle Stimmung im Fahrzeug gelobt. In einer qualitativen Befragung wurde außerdem der Komfort sowohl beim Ein- und Ausstieg als auch während der Fahrt als gut bewertet.
Aktuell werden die Kleinbusse noch von Fahrpersonal gesteuert. Sie bauen jedoch die Brücke zum autonomen Fahren. Mit den E-Kleinbussen erproben wir eine neue Fahrzeuggröße nach ÖPNV-Standards. Zudem werden Gebiete erschlossen, die sich künftig auch für den autonomen Betrieb eignen.
Nach Herstellerangaben ist davon auszugehen, dass erste fahrerlose Fahrzeuge in Shuttle-Größe bereits 2027/2028 typzugelassen und serienreif zur Verfügung stehen. Autonome Busse können die Betriebskosten im ÖPNV senken. Sie ermöglichen damit ein verbessertes Angebot zum gleichen Preis und mehr Einsatzflexibilität als heute. So lassen sich zum Beispiel auch Randlagen oder Randzeiten besser bedienen.
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Die neuen E-Kleinbusse auf einen Blick