


Bürgermeister Dominik Krause: „Die U-Bahn ist das Rückgrat unseres Verkehrssystems in München. Sie transportiert täglich hunderttausende Münchner zuverlässig und klimafreundlich durch die Stadt. Viele Strecken sind Jahrzehnte alt und müssen deshalb in den kommenden Jahren grundlegend saniert werden. Dafür investieren wir viel Geld. Baustellen mag niemand, aber ständige Zugausfälle und Verspätungen aufgrund maroder Infrastruktur erst recht nicht, deshalb sind für einen leistungsfähigen und zuverlässigen ÖPNV regelmäßige Arbeiten nötig.“
MVG-Chef Ingo Wortmann: „Altersbedingt mussten wir sieben Weichen austauschen. Die dafür notwendige Sperrzeit haben wir genutzt und am Ende rund 70 Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt. Mit der Bündelung der Maßnahmen konnten wir Zeit und Kosten sparen sowie weitere Sperrungen vermeiden. Allen Kolleginnen und Kollegen, die dazu beigetragen haben, gilt mein herzlicher Dank. Für unsere Fahrgäste haben wir gemeinsam mit der Deutschen Bahn einen leistungsstarken Ersatzverkehr mit mehr als 30 Bussen auf die Beine gestellt, der sehr gut angenommen wurde. Dennoch hat die Zeit der Sperrung für viele spürbare Einschränkungen bedeutet. Bei allen, die davon betroffenen waren, möchte ich mich für die Geduld bedanken.“
Rund 70 Maßnahmen für stabilen Betrieb und Verbesserung für Fahrgäste
Maßgeblich für das Maßnahmenbündel war der Tausch einer Weiche südlich des Bahnhofs Implerstraße sowie sechs weiterer Weichen am Harras nach 49 Betriebsjahren. Im Schatten der dafür notwendigen Streckensperrung haben die SWM zahlreiche weitere Verbesserungen durchgeführt und auch noch nach Beginn der Arbeiten weitere Maßnahmen in das Paket integriert. So wurden unter anderem die Fahrtreppen am Partnachplatz erneuert, Hintergleisfassaden saniert, Sitzmöbel ausgetauscht sowie für die Verbesserung der Barrierefreiheit die Beschriftungen an Handläufen und das Blindenleitsystem erneuert.
Auch nach Beginn der Arbeiten konnten noch Sanierungsprojekte in das Bündel aufgenommen wurden. Insgesamt wurden so rund 70 Maßnahmen und damit mehr als ursprünglich geplant parallel umgesetzt. Unter anderem konnte die Sanierung der Toilette am Haderner Stern damit maßgeblich beschleunigt und mit Ende der Sperrung abgeschlossen werden. Die Toilette wurde vollständig erneuert und mit hochmodernen Sanitäreinrichtungen ausgestattet.
Die SWM haben auch an Verbesserungen gearbeitet, die zwar für die Fahrgäste nicht sichtbar aber für den Betrieb wichtig sind. Neben der Erneuerung von Gleisen auf einer Strecke von gut 2 Kilometern wurden mehrere Instandhaltungsarbeiten am Mauerwerk, an Notausstiegen, sowie an Weichen durchgeführt. Für eine verbesserte Energieeffizienz wurden 14 Kilometer Stahlstromschiene durch eine Stromschiene aus Aluminium-Edelstahl-Verbund ersetzt. Außerdem haben die SWM an mehreren Bahnhöfen brandschutztechnische Anpassungen wie Rauchschürzen und Einhausungen an den Treppen umgesetzt.

Blick hinter die Kulissen und frühzeitige Kommunikation
Die MVG hat bereits sehr früh, breit und umfassend über die Maßnahme informiert. Neben 120.00 Broschüren, mehr als 30.000 Infoflyern, 500 Aufklebern und 200 Bannern laufen Beiträge im Fahrgast TV und auf den Infoscreens. Stets führt ein Verweis für weitergehende Informationen auf die zentrale Infoseite mvg.de/update, die laufend aktualisiert wird.
Darüber hinaus hatten Interessierte die Möglichkeit an mehreren Führungen teilzunehmen und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Die zu Beginn der U-Bahn-Sperrung durchgeführte Marktforschung zeigt: Trotz der Einschränkungen kamen die meisten Fahrgäste gut zurecht. Neben erwartbaren Beschwerden gab es im Kundenservice auch Lob – insbesondere für die ausführliche Kommunikation und Organisation. Die ebenfalls geäußerte konstruktive Kritik wird jetzt ausgewertet und die entsprechenden Wünsche bei künftigen Maßnahmen, wo das möglich ist, umgesetzt.



