
Die Tram-Westtangente vernetzt fünf Münchner Stadtteile und schafft neue Direktverbindungen - von Obersendling bis nach Schwabing.
Hier finden Sie eine Übersicht über die geplanten Neubaustrecken bei der Tram in München.
Das Netz der Trambahn soll in den nächsten Jahren um über 15 Kilometer erweitert werden. Schwerpunkt sind neue Linien, die Münchens Stadtteile und die bestehenden Strecken noch besser vernetzen und dazu beitragen, die U-Bahn in der Innenstadt zu entlasten.
Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) arbeiten laufend daran, die bestehende Infrastruktur zu erhalten und weiter zu modernisieren.
Hier finden Sie eine Übersicht über aktuelle und geplante Baumaßnahmen.
Die Stadtwerke München (SWM) bauen an der Ständlerstraße einen neuen Tram-Betriebshof für München. Der Neubau wird gebraucht, damit der Straßenbahn-Betrieb auch in Zukunft zuverlässig läuft. Er ist außerdem die Voraussetzung für den bereits beschlossenen Ausbau des Tramnetzes.
Die Tram Lerchenauer Feld soll das bislang unerschlossene Gebiet Lerchenauer Feld (Feldmoching) erstmals an das Münchner Tramnetz anbinden, wo ein gleichnamiges Quartier entstehen soll. Die neue Linie soll die stark frequentierte U-Bahnlinie U2 entlasten und die nördliche Schleißheimer Straße hochwertig erschließen. Zudem entstehen neue Direktverbindungen, etwa zur Hochschule München.
Das Projekt umfasst drei Planungsabschnitte:
Abschnitt 1: Von der Hochschule München über die Lothstraße zum Nordbad.
Abschnitt 2: Vom Petuelring über die Schleißheimer Straße bis „Am Hart“.
Abschnitt 3: Von „Am Hart“ bis zum geplanten Stadtentwicklungsgebiet Lerchenauer Feld.
Die Tram würde den ÖPNV zwischen Ramersdorf und Neuperlach stark aufwerten und attraktiver machen. Schon heute wird die Buslinie 55 auf diesem Abschnitt intensiv genutzt. Langfristig ist auch eine Verlängerung über Waldperlach bis nach Putzbrunn denkbar.
Eine Tram würde diese stark nachgefragte Achse im Nahverkehr weiter stärken. Denkbar sind Verlängerungen nach Haar oder zu städtebaulichen Entwicklungsgebieten nördlich der Bahnachse München – Rosenheim.
Die Tramstrecke soll aus dem Münchner Norden eine attraktive Verbindung nach Dachau bieten, die B 304 sowie die S-Bahn entlasten und zukünftig auch neue städtebauliche Areale an den öffentlichen Nahverkehr anbinden.
Das Projekt wird mit dem Landkreis Dachau, der Gemeinde Karlsfeld und der Kreisstadt Dachau abgestimmt.
Ziel ist hier eine südliche Erschließung der neuen Wohngebiete im Nordosten Münchens. Eine alternative Führung durch das Gewerbegebiet Steinhausen soll ebenfalls untersucht werden. Die Tram würde unter anderem eine direkte Verbindung zur U4 im Nordosten ermöglichen.
Diese Tramverlängerung würde vier S-Bahnen miteinander verbinden und zudem in Freiham eine attraktive Alternative zur U5 darstellen.
Wer vom Siedlungsgebiet südlich der U3 ins Zentrum möchte, ist aktuell auf Busse angewiesen. Diese sind gerade zu den Hauptverkehrszeiten gut gefüllt. Eine Tram Richtung Parkstadt Solln würde hier mehr Optionen und Kapazitäten bieten.
Erste Untersuchungen haben ergeben, dass viele Menschen diese attraktive Querverbindung in dem schon heute hochfrequentierten Korridor nutzen würden. Die Tram würde die U-Bahn in der Innenstadt sowie die Buslinien 54 und X30 entlasten. Möglich erscheint langfristig im Osten eine Verlängerung Richtung Giesing / Neuperlach und im Westen in das Würmtal (Gemeinde Planegg oder Gräfelfing).