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Die Tram-Westtangente ist eines der wichtigsten Nahverkehrsprojekte Münchens. Sie sorgt für eine deutliche Verbesserung des Verkehrsangebots im Münchner Westen. Dort verbindet sie fünf Stadtviertel direkt miteinander, beginnt dabei am Romanplatz in Nymphenburg, verläuft über die Fürstenrieder Straße in Laim, Sendling und Hadern und endet an der Aidenbachstraße in Obersendling.
Am 04.09.2023 haben wir den Planfeststellungsbeschluss - also die Baugenehmigung - für den ersten Bauabschnitt von der Regierung von Oberbayern erhalten. Damit steht dem Bau nichts mehr im Wege.
Der offizielle Spatenstich ist für Anfang 2024 geplant. Wir wollen die neue Tramstrecke ab Ende 2025 abschnittsweise in Betrieb nehmen.
Vor dem Spatenstich finden bauvorbereitende Maßnahmen, wie die Baufeldfreimachung und die Einrichtung der provisorischen Verkehrstechnik, statt.
In der Wotanstraße verlegen wir ab Herbst zwischen Gaßner- und Kemnatenstraße Gas- und Wasserleitungen. Zusätzliche Arbeiten an den Wasserleitungen nehmen wir im Bereich der Winfriedstraße vor.
Die Tram-Westtangente ...
Die Tram-Westtangente verbindet die fünf Stadtbezirke Neuhausen-Nymphenburg, Laim, Hadern, Sendling-Westpark und Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln. Sie führt vom Romanplatz über die Wotan-, Fürstenrieder und Boschetsrieder Straße zum Ratzingerplatz und endet am U-Bahnhof Aidenbachstraße. Sie verbindet verschiedene U-Bahnlinien (U3, U5, U6), Tramlinien (12, 16, 17, 18, 19, 29) sowie den S-Bahn-Haltepunkt Laim miteinander.
Die neue Strecke ist ca. 8,3 Kilometer lang und hat 17 Haltestellen. Damit wird das heute insgesamt 82 km lange Tramnetz um etwa zehn Prozent ausgeweitet. Einzelheiten zeigt unsere Karte.
Die Tram-Westtangente soll in vier Phasen eröffnet werden:
Hinweis zum Karten-Material: © Landeshauptstadt München – Kommunalreferat – GeodatenService 2022
Jedes Jahr nutzen mehr als 100 Millionen Fahrgäste die Münchner Tram. Das Bevölkerungswachstum wird die Nachfrage im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Münchner Westen weiter ankurbeln.
Die Tram-Westtangente liefert viele Antworten auf brennende verkehrspolitische Fragen.
Wir setzen auf einen intensiven Dialog mit der Öffentlichkeit. Dazu finden unterschiedliche Veranstaltungsformate statt, um alle Interessierten, Beteiligten und Betroffenen in geeigneter Weise einzubinden.
Die bisherigen und geplanten Kommunikationsmaßnahmen im Überblick:
Zeitpunkt |
Art der Veranstaltung und Thema |
|
Herbst/Winter 2023/24 | Öffentliche Infoveranstaltungen (geplant) | |
Herbst 2023 | Besuch von Sitzungen in den Bezirksausschüssen/Unterausschüssen (geplant) | |
24.07.2023 | Infoveranstaltung für die Bezirksausschüsse 7, 9, 19, 20, 25 |
In den Jahren 2010 bis 2014 haben wir die Öffentlichkeit an den Planungen der Tram-Westtangente mit zahlreichen lokalen Veranstaltungen beteiligt. Dabei hatten Verwaltung, Bezirksausschüsse, Interessenverbände und die Bevölkerung der betroffenen Stadtteile die Gelegenheit, lokales Wissen, Erwartungen, Befürchtungen und Ideen in die Planung einzubringen und zu diskutieren.
Neben Informationsveranstaltungen führten wir Planungswerkstätten, Spaziergänge und Diskussionsrunden durch, um vielfältige Interessen und Perspektiven in die Planung einzubeziehen.
Ab Herbst 2023 sind weitere Informationsveranstaltungen in den Bezirksausschüssen geplant, ab 2024 auch Informationsveranstaltungen, die sich gezielt an die Bürger*innen in den betroffenen Bezirken richten.
Unser Ziel ist es, dass in München möglichst viele Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr unternommen werden, um die Umwelt zu entlasten.
Da Münchens Bevölkerung weiterhin wächst, nimmt auch der Verkehr zu. Um mehr Fahrgäste alleine mit Bussen transportieren zu können, wären viel mehr Fahrzeuge erforderlich als heute. Dies würde zu zusätzlichen Verkehrsproblemen führen. Obwohl heute auf der Fürstenrieder Straße in den Hauptverkehrszeiten teilweise alle drei Minuten ein Bus fährt, gerät der öffentliche Nahverkehr hier bereits an seine Leistungsgrenze und ist nicht zu allen Tageszeiten pünktlich.
Um eine ausreichende Zahl an Bussen einsetzen zu können, müssten durchgehende, autofreie Busfahrstreifen gebaut werden. Dadurch hätte der Kfz-Verkehr – genauso wie durch den Bau der Tram – künftig noch zwei Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung. Der Ausbau der Bus-Infrastruktur würde also ebenfalls umfangreiche Baumaßnahmen notwendig machen und Platz beanspruchen, wäre aber nicht so zukunftssicher wie die Tram.
Die Tram stellt in Zukunft die bessere Alternative dar, weil ihre Kapazität z.B. durch den Einsatz längerer Fahrzeuge und eine Verdichtung des Takts langfristig weiter erhöht werden kann. Dafür sprechen auch der größere Komfort bei vergleichsweise hoher Reisegeschwindigkeit und Pünktlichkeit.
Zusätzlich werden alleine durch den Einsatz einer Tram statt Bussen mehr Fahrgäste für den öffentlichen Nahverkehr gewonnen. Das stellte eindrucksvoll die Tram nach St. Emmeram unter Beweis, die bereits kurz nach der Betriebsaufnahme die Prognosewerte erreichte, zum Teil sogar übertraf, und bei nahezu unveränderter Linienführung gegenüber der zuvor eingesetzten Buslinie 59 ein um 50% höheres Fahrgastaufkommen hatte. Ähnliches prognostizieren die Gutachter auch bei der Umstellung der Buslinien 51 und 151 für die Tram-Westtangente.
Die bisher eingesetzten Trambahnen mit rund 218 Plätzen können gegenüber dem zweiteiligen Buszug bis zu 70 Prozent mehr Personen befördern. Entsprechend mehr Buszüge wären erforderlich, wenn statt der Straßenbahn weiterhin Busse eingesetzt würden.
Neue, längere Trambahnen können sogar noch mehr Fahrgäste transportieren, wohingegen Buszüge ihre maximale Fahrzeuglänge von 23 Metern erreicht haben. Sie ermöglichen daher keine ausreichende Kapazität bei steigenden Fahrgastzahlen und damit nicht die wünschenswerte Verlagerung auf den öffentlichen Nahverkehr.
Nein. Verkehrsprognosen zeigen deutlich, dass mit der Tram-Westtangente die Zunahme des Autoverkehrs weniger stark ausfällt als ohne die Straßenbahn. Ohne Tram-Westtangente stiege das Staurisiko also an, Lärm und Abgase nähmen zu. Grundsätzlich gilt: Ein attraktives ÖPNV-Angebot wie die Tram-Westtangente veranlasst dazu, das eigene Auto eher stehen zu lassen.
Auch nach dem Bau der Tram-Westtangente wird für den Kfz-Verkehr genügend Fläche vorhanden sein. So werden beispielsweise in der Fürstenrieder Straße jenseits der Straßenkreuzungen insgesamt vier Fahrstreifen ausreichen. Bereits heute stehen hier zu den Hauptverkehrszeiten in Laim „nur“ vier Fahrstreifen zur Verfügung. Relevant für eine Staubildung ist ohnehin nicht die Anzahl der Fahrspuren „auf der Strecke“, sondern die Zahl der Spuren an den Kreuzungen wie auch die Länge der Grünphasen.
An den Kreuzungen wird es in den meisten Fällen mehr als vier Spuren geben, mit eigenen Spuren für Links- und Rechtsabbieger, je nach Belastung der einzelnen Fahrtrichtungen. Die Tram fährt mit dem Hauptstrom des Kfz-Verkehrs über die Kreuzungen. Autos werden also nicht ständig für die Tram angehalten.
Nein. Verkehrsprognosen zeigen keine nennenswerten Verlagerungen in das Straßennetz neben den Hauptverkehrsachsen.
Auch nach dem Bau der Tram-Westtangente soll es in der Umgebung genügend Parkplätze geben. Darauf wurde auch bei den Planungen geachtet. Zählungen haben zudem gezeigt, dass in der Vergangenheit nicht alle Parkplätze in der Umgebung benötigt wurden.
Sollten in Zukunft die Parkplätze doch noch knapp werden, kann durch eine Anpassung der bereits vom Stadtrat beauftragten Parkraumbewirtschaftungskonzepte zu Gunsten der Anwohner*innen und Gewerbetreibenden reagiert werden.
Bei der Planung wurde Wert daraufgelegt, möglichst viele Bäume im Bestand zu erhalten. Mehr als 3.700 Bäume befinden sich im näheren Umfeld des Projekts. Knapp 90 Prozent der Bäume können erhalten werden. Alle Bäume und Sträucher, die trotzdem für die künftige Tramtrasse sowie der Verbreiterung der Radwege und der Umlegung von Versorgungsleitungen entfernt werden müssen, werden wir ersetzen – und damit mehr als nach der Baumschutzverordnung vorgeschrieben sind.
Ja, den mit dem Radentscheid beschlossenen Ausbau der Radwege haben wir in den Planungen zur Tram-Westtangente nachträglich eingearbeitet und konnten die Vorgaben in sehr großen Abschnitten berücksichtigen. Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass über sechs Kilometer Radwege (einseitig) im Sinne des Radentscheides ausgebaut werden können.
Abschnittsweise kommt es zu Abweichungen von den vorgesehenen Regelmaßen. Grund hierfür sind Besonderheiten vor Ort, wie etwa enge Straßenquerschnitte und anderenfalls erforderliche erhebliche Eingriffe in den Baumbestand. Die in den engen Straßenräumen erforderlichen Kompromisse haben wir gemeinsam mit den betroffenen städtischen Referaten erarbeitet. Sie wurden Ende 2021 vom Stadtrat so beschlossen.
Für Fragen oder Anregungen im Zusammenhang mit der Tram-Westtangente wenden Sie sich bitte per E-Mail an tram-westtangente@swm.de. Wir bemühen uns, Ihre Fragen schnellstmöglich zu beantworten. Fragen zu den Vorabmaßnahmen im Abschnitt Romanplatz/Wotanstraße richten Sie bitte an baustellen@swm.de.