Montag, 11.12.2023

Verbesserungen der Barrierefreiheit der U-Bahn: SWM/MVG rüsten Bahnsteige mit Blindenleitsystem aus

Die Stadtwerke München (SWM) und die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) setzen das Programm zum barrierefreien Ausbau der Münchner U-Bahn fort. Nach der Ausrüstung der Bahnsteige mit Erhöhungen zum niveaugleichen Einstieg in die U-Bahn an der ersten Tür folgt jetzt die Ausstattung mit einem neuen taktilen Wegeleitsystem für blinde und sehbehinderte Menschen.

Bisher sind an den U-Bahnhöfen unterschiedliche Leitlinien installiert, die sich je nach Baujahr und erfolgten Sanierungen unterscheiden und nicht mehr den heute gültigen Normen entsprechen. Auch eine Wegeleitung besteht nicht. Deshalb sollen neue Bodenindikatoren nachgerüstet werden, die vorrangig eine Orientierung am Bahnsteig ermöglichen. Neben der taktilen Wahrnehmung der Bahnsteigkante ist es mit dem neuen Wegeleitsystem auch leichter Treppenaufgänge, Aufzüge und Notfallsäulen leichter zu finden.

Die Bahnhöfe Münchner Freiheit, Marienplatz (beide U3/U6), Kieferngarten (U6) sowie Olympia-Einkaufszentrum (U1/U3) entsprechen bereits den aktuellen Vorgaben. Auch die Bahnsteige am Sendlinger Tor (U1/U2/U3/U6) wurden im Rahmen der Modernisierung des U-Bahnhofs auf den aktuellen Stand gebracht. SWM und MVG passen das taktile Leitsystem jetzt an allen Bahnsteigen sukzessive an die heutigen Anforderungen an.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeauftragten und dem Behindertenbeirat der Landeshauptstadt sowie vor allem in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbund e.V. (BBSB) umgesetzt. Die Umrüstung erfolgt in mehreren Arbeitspaketen. Das erste Paket umfasst 27 Bahnsteige. Aktuell laufen die Arbeiten am ersten Bahnsteig am U6-Bahnhof Harras. Anschließend folgen die Bahnsteige am Hauptbahnhof und Odeonsplatz. Der Umbau wird nach dem Bayerischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz – BayGVFG und dem Bayerisches Finanzausgleichsgesetz – BayFAG zu 85% gefördert sowie von der Landeshauptstadt im Rahmen des ÖPNV-Bauprogramms finanziert.

Die Arbeiten erfolgen in den Sperrpausen während der Betriebsruhe beziehungsweise im Schatten anderer Maßnahmen, die Sperrungen benötigen. 

Das erste Paket soll bis Anfang 2025 umgesetzt werden und umfasst folgende Bahnhöfe:

  • Dietlindenstraße (U6)
  • Frankfurter Ring (U2)
  • Fraunhoferstr (U1/U2)
  • Giesing (U2)
  • Goetheplatz (U3/U6)
  • Harras (U6)
  • Hauptbahnhof (U1/U2)
  • Hauptbahnhof (U4/U5)
  • Heimeranplatz (U4/U5)
  • Implerstraße (U3/U6)
  • Innsbrucker Ring (U2/U5)
  • Karlsplatz (U4/U5)
  • Laimer Platz (U5)
  • Maillingerstraße (U1)
  • Messestadt Ost (U2)
  • Neuperlach Zentrum (U5)
  • Nordfriedhof (U6)
  • Odeonsplatz (U3/U6)
  • Odeonsplatz (U4/U5)
  • Partnachplatz (U6)
  • Rotkreuzplatz (U1)
  • Scheidplatz (U2/U3)
  • Schwanthalerhöhe (U4/U5)
  • Stiglmaierplatz (U1)
  • Theresienstraße (U2)
  • Universität (U3/U6)
  • Westpark (U6) 

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