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Die U-Bahn ist zweifelsfrei das Rückgrat des ÖPNV in München. Ihr Netz hat insgesamt eine Streckenlänge von 95 km und umfasst seit der Eröffnung 1971 mittlerweile 100 Bahnhöfe. Weitere sollen folgen. Jährlich befördert sie mehrere hundert Millionen Menschen durch die Stadt.
Regelmäßige Wartung und Modernisierung sind notwendig
Ihr Betrieb bedeutet für uns große Verantwortung. So müssen die vielen U-Bahnhöfe – manche sind über 50 Jahre alt – strengen technischen Standards wie etwa beim Brandschutz oder der Barrierefreiheit entsprechen. Zusätzlich wird über die Jahre die Substanz und das Erscheinungsbild beispielsweise der Decken oder der Wände hinter den Gleisen in Mitleidenschaft gezogen. Daher werden die Stationsbauwerke regelmäßig von uns gewartet und, wo nötig, saniert und modernisiert. So halten wir Münchens U-Bahn und ihre Bahnhöfe fit für die Zukunft!
Gleichzeitig ist uns wichtig, die Beeinträchtigungen für Fahrgäste auf ein Minimum zu reduzieren. Kleinere Arbeiten erledigen wir oft nachts in Betriebspausen. Sollte es jedoch nicht anders möglich sein und Sperrungen notwendig werden, führen wir meist mehrere Tätigkeiten parallel an den Stationen durch. Dies spart Zeit, Geld - und Nerven.
Neuer Aushang bündelt die Maßnahmen
Derzeit finden Sie in den Vitrinen der Münchner U-Bahnhöfe eine Grafik (siehe oben), die sämtliche Bereiche der Bahnsteigebene zeigt, an denen es Baustellen aufgrund unserer Sanierungen und Modernisierungen geben kann.
Wichtig zu wissen: Es handelt sich hierbei um einen Beispiel-Bahnhof. Nicht alle Stationen sind von allen Maßnahmen betroffen.
Die Modernisierungsprojekte im Detail
Was wird gemacht?
Wir modernisieren die Wände hinter den Gleisen der U-Bahnhöfe Hohenzollernplatz, Josephsplatz und Theresienstraße. Die dortigen Fassaden mussten aufgrund ihres Alters rückgebaut und der Beton dahinter saniert werden. Seit Ende 2023 laufen die Arbeiten. Die Neugestaltung der Hintergleiswände Hohenzollernplatz und Josephsplatz ist bereits abgeschlossen. An der Theresienstraße wird die Fertigstellung erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen können. Im Zuge der Arbeiten hat sich herausgestellt, dass die Wandfarbe, die unter der Fassade zum Vorschein gekommen ist, nur mit erheblichem Mehraufwand entfernt werden kann.
Kommt es zu Beeinträchtigungen?
Nein, für die momentanen Arbeiten, also die Neugestaltung der Wände hinter den Gleisen, sind keine Sperrungen notwendig. Diese werden in der Betriebsruhe erledigt, um Einschränkungen für Fahrgäste so gering wie möglich zu halten.
Was wird dort zusätzlich noch gemacht?
Unser Ziel ist, bei allen Modernisierungstätigkeiten möglichst viele Arbeiten gleichzeitig zu erledigen. Für die Sanierung der U2 Nord waren zeitweise Einschränkungen im U-Bahnbetrieb notwendig. So wurden im Schatten der Wandsanierungen parallel rund 450 Meter Schienen zwischen Königsplatz und Hauptbahnhof getauscht sowie diverse Instandsetzungsarbeiten im Abschnitt Theresienstraße – Königsplatz durchgeführt. Im Abschnitt Hauptbahnhof – Hohenzollernplatz wurde außerdem die Feuertrockenlöschleitung verlängert. Diese Arbeiten hätten für sich jeweils Sperrungen notwendig gemacht. Wir konnten alle parallel bewerkstelligen.
Die ursprünglichen Fassaden der Stationen werden übrigens nicht mehr montiert, stattdessen erhalten die Wände einen neuen Farbanstrich. So sollen die Bahnhöfe künftig aussehen:
Was wird gemacht?
Wir modernisieren die Wände hinter den Gleisen. Die dortigen Fassaden müssen rückgebaut und der Beton dahinter saniert werden. Diese Arbeiten sind am U-Bahnhof Marienplatz bereits abgeschlossen. Für eine Übergangsphase werden die Fliesen hinter den Gleisen jedoch fehlen. Anfang 2024 erstrahlt alles wieder in gewohnter Optik - nur dass statt der Fassaden übergangsweise orangene Farbe an den Hintergleiswänden zu sehen ist.
Ab 2026 werden wir die Paneele wieder montieren.
Kommt es zu Beeinträchtigungen?
Für die Malerarbeiten der Interimsgestaltung sind keine Sperrungen notwendig.
Was wird gemacht?
Wir planen den heute zum Teil mehr als 50 Jahre alten U-Bahnhof Odeonsplatz in den nächsten Jahren umfassend zu modernisieren. Er ist einer der wichtigsten Knotenpunkte des Münchner Nahverkehrs: rund 200.000 Fahrgäste nutzen den U-Bahnhof täglich, davon ca. 60.000 Umsteiger.
Die vom Stadtrat beschlossene Modernisierung umfasst die Erweiterung der Umsteigekapazität am Bahnhof sowie die Sanierung aller Ebenen. Das südliche Zwischengeschoss wird erweitert, um einen direkten, barrierefreien Zugang zu einer neuen öffentlichen WC-Anlage zu ermöglichen.
Außerdem entstehen dort weitere Betriebsräume. Durch eine Umgestaltung der heutigen Fläche steht mehr Platz für Verkaufsflächen zur Verfügung. Geltende Brandschutzanforderungen werden umgesetzt und die gesamte Bahnhofstechnik modernisiert. Unter anderem steht die Generalsanierung der elektrischen Anlagen, der Telematik, Lüftung und sanitären Bereiche an.
Was sind die nächsten Schritte im Projekt?
Das Projekt U-Bahnhof Odeonsplatz befindet sich derzeit in der Vorplanung. Mögliche Einschränkungen für Fahrgäste, den Straßenverkehr und die Anlieger sowie die Kosten und der Zeitplan werden noch ermittelt. Entsprechende Informationen folgen zu gegebener Zeit, wenn belastbare Daten vorliegen.
Was wird gemacht?
Wir haben 2024 die Fassaden hinter den Gleisen rückgebaut, den Beton saniert und gereinigt. Danach wurde der Stationsname wieder aufgebracht. Übergangsweise verbleiben die Hintergleiswände in Sichtbetonoptik.
Wie geht es vor Ort weiter
Die Neugestaltung ist ab 2027 geplant. Bei der Gestaltung legen wir viel Wert auf eine nachhaltige und standardisierte Modernisierung, die die spezifische Bahnhofsidentität erhält. Die bestehende, lineare und dynamische Beleuchtung sowie die Wandgestaltung werden weitergeführt. Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir ein neues metallisches Akustikdeckensystem einbauen.
In der Zwischenzeit wird die Barrierefreiheit am U-Bahnhof verbessert und unter anderem ein neues taktiles Leitsystem eingebaut. Außerdem werden sicherheits- und brandschutztechnische Maßnahmen umgesetzt.
Blick in die Zukunft
Bis Anfang der 2030er Jahre sanieren wir den U-Bahnhof Fraunhoferstraße und geben der Station eine neue Optik. An der Oberfläche (Ecke Fraunhofer- und Klenzestraße) entsteht ein ca. 11 Meter hohes Zugangsbauwerk, in dem eine moderne Rauchabzugsanlage integriert ist. Die auffällige Fassade des Bauwerks wird mit glasierten Keramikstäben verziert sein.
Joseph von Fraunhofer als Vorbild
Das Sperrengeschoss, der Weg zu den U-Bahnen sowie die Bahnsteigebene werden hinsichtlich Brandschutz und Barrierefreiheit modernisiert. Zudem erhalten die jeweilgen Bereiche des Bahnhofs ein individuelles Erscheinungsbild - von oben rot bis nach unten gelb bis zur Bahnsteigebene. Diese Optik orientiert sich übrigens an der Forschungsarbeit von Joseph von Fraunhofer, der erfolgreich das Farbspektrum der Sonne untersuchte.
Aktuell befindet sich unsere Modernisierung des U-Bahnhofs Fraunhoferstraße noch in der Planfeststellung. Diese ist voraussichtlich 2025 abgeschlossen. Danach beginnen wir, in ca. 2026, mit den Brandschutzmaßnahmen vor Ort. Im Anschluss daran erfolgt ca. 2028 die eigentliche Modernisierung.
Was wurde bisher gemacht?
2023 haben wir die Fassaden an den Hintergleiswänden abgebaut und den dahinter liegenden Beton saniert. Danach wurden die Wände neu beschichtet. Im nächsten Schritt modernisieren wir die Decken sowie die Beleuchtung am Bahnsteig.
Was wird gemacht?
Wir sanieren die Dächer am U-Bahnhof Olympiazentrum. Diese wurden vor über 50 Jahren im Zuge der Olympischen Spiele 1972 gebaut und müssen erneuert werden: Sie weisen sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite Schäden, wie z.B. undichte Stellen, auf. Im ersten Schritt werden wir die Dächer rückbauen und zu einem späteren Zeitpunkt erneuern. Die zukünftige Gestaltung entspricht den Anforderungen des Denkmalschutzes. Im Rahmen der Dachsanierung werden zudem auch alle zur U-Bahn gehörigen Anlagen und Kioske saniert, die sich an der Oberfläche befinden.
Wie lange dauern die Arbeiten?
Der Abbau der veralteten Dächer beginnt im August 2024 und dauert bis voraussichtlich Ende November 2024. Danach - der Startttermin ist noch in Klärung - erfolgt die Anbringung der neuen Dachelemente.
Kommt es zu Beeinträchtigungen?
Für die Arbeiten am U-Bahnhof sind zeitweise Sperrungen der Gleise notwendig:
Sperrzeit Gleis 1 & 3: Montag, 19.08.2024, 0.00 Uhr bis Freitag, 30.08.2024, 24.00 Uhr
Sperrzeit Gleis 2 & 4: Montag, 09.09.2024, 0.00 Uhr bis Freitag, 20.09.2024, 24.00 Uhr
Der Fahrbetrieb ist deshalb jedoch nicht eingeschränkt.
Die Dächer am ehemaligen Busbahnhof Olympiazentrum werden auch saniert. Wie ist hier der Stand?
Im Bereich zwischen den Zugangsbauwerken der U-Bahn, also dem Areal des ehemaligen Busbahnhofs, befindet sich die Dächersanierung bereits vor Fertigstellung.
Was wird gemacht?
Wir haben im dortigen Sperrengeschoss eine Musterdecke angebracht. Sie ermöglicht es uns, unterschiedliche technische wie gestalterische Elemente zu testen. Vielerorts im U-Bahnnetz haben die alten Paneel-Decken nämlich nach über 45 Betriebsjahren das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und wurden aufgrund mangelhafter Standsicherheit entfernt. Nun erproben wir ein neues Decken-System, das vielen wichtigen Anforderungen entsprechen muss.
So beinhalten die Decken z.B. die Technik für die Branddetektion, die Sprachalarmierung und für die Beleuchtung der U-Bahnhöfe. Sie müssen sicher gegen Vandalismus und gut zu reinigen sein, bestmöglichen Taubenschutz bieten und so konzipiert sein, dass jederzeit an den dahinterliegenden Kabeln usw. Wartungsarbeiten durchgeführt werden können. Gleichzeitig achten wir darauf, dass die Decke nicht zu teuer wird.
Wie lange dauern die Arbeiten?
Aktuell gehen wir davon aus, dass die Erprobung noch bis Ende 2024 laufen wird.
Kommt es zu Beeinträchtigungen?
Nein, für die Arbeiten sind keine Sperrungen notwendig.
Was wird gemacht?
In 2025 sind Sanierungsarbeiten an der Schlitzwanddeckelfuge des U-Bahn-Bauwerks Karlsplatz (Stachus) erforderlich. Parallel dazu setzen wir vor Ort Gleiserneuerungen der Tram um. Wir bündeln dabei wichtige Maßnahmen, um Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.
Wie lange dauern die Arbeiten?
Unser Plan sieht vor, die Baumaßnahmen im Januar zu starten und im August 2025 abzuschließen. Die Gleiserneuerung der Tramlinien 19, 21, 27 und 28 im Abschnitt Karlsplatz (Stachus) zwischen Prielmayerstraße und Elisenstraße wird von Juni bis August 2025 umgesetzt. Gleichzeitig soll im selben Zeitraum eine Gleiserneuerung am Maxmonument erfolgen.
Kommt es zu Beeinträchtigungen?
Unser U-Bahn-Betrieb wird uneingeschränkt weiterlaufen. Für die Dauer der Baumaßnahme werden in der Regel und in enger Abstimmung mit dem Mobilitätsreferat der Landeshauptstadt München zwei Spuren für den Autoverkehr aufrechterhalten. Der Rad- und Fußverkehr wird so gering wie möglich eingeschränkt. Zu- und Ausfahrten von Anliegenden werden zu jeder Zeit aufrechterhalten. Der Tramverkehr wird voraussichtlich für etwa 13 Wochen gesperrt sein. Zur Kompensation wird ein Schienenersatzverkehr bereitgestellt. Weitere Infos dazu folgen zu gegebener Zeit vor Ort und auf www.mvg.de. Hier finden Sie zudem eine große Übersicht unserer Baumaßnahmen 2025.
Was wird gemacht?
Wir haben an der Glaskuppel des U-Bahnhofs Schutznetze montiert. Im Zuge der regelmäßigen Bauwerksprüfung wurden nämlich witterungsbedingte Schäden an der Verglasung festgestellt. Diese ist, so wie der gesamte Bahnhof St.-Quirin-Platz, fast 30 Jahre alt. Durch das Schutznetz wird die Verkehrssicherheit des U-Bahnhofs gewährleistet. Wir erarbeiten derzeit eine Sanierungsplanung für die Kuppel. Bis zur Sanierung bleibt das Schutznetz montiert.
Kommt es zu Beeinträchtigungen?
Nein, für die Arbeiten sind keine Sperrungen notwendig.
Was wurde bisher gemacht?
Entlang der U5 Süd haben wir 2021/2022 die Hintergleiswände der U-Bahnhöfe Michaelibad, Quiddestraße, Neuperlach Zentrum sowie Therese-Giehse-Allee modernisiert. Nach der Sanierung der Wände wurde jeder Station ihre individuelle Optik verliehen, die jeweils die Gegend oder den/die Namensgeber*in widerspiegelt.
Nächster Schritt
Zu einem späteren Zeitpunkt werden dort auch die Säulen und Decken saniert. Hierüber informieren wir rechtzeitig. Die Visualisierung zeigt unsere Planungen für die Bahnsteigebenen. Die Wände sind bereits abgeschlossen, weitere Arbeiten z.B. an den Säulen und der Decke werden folgen.