- Die Anker Links generien sich automatisch
- Es werden die H2 Überschriften genutzt
Wir befinden uns in einem Transformationsprozess. Jedem U-Bahnhof liegt ein gestalterisches Gesamtkonzept zugrunde, das einen langfristigen Zielzustand vorsieht, in ein übergreifendes Konzept aller Bahnhöfe eingegliedert ist und der Münchner Stadtgestaltungskommission vorgestellt wurde. Da die Modernisierung schrittweise erfolgt, kommt es vielerorts zu Zwischenzuständen.
So können beispielsweise die Wände hinter den Gleisen eines U-Bahnhofs von uns bereits neugestaltet sein, die Säulen, Decken und Bodenbeläge jedoch noch im ursprünglichen Zustand bestehen bleiben. Alle Arbeiten sind Teil eines sukzessiven, nachhaltigen Prozesses und haben die jeweiligen gestalterischen Zielzustände der Haltestellen im Blick.
Auf dieser Seite sehen Sie relevante aktuelle Arbeiten aufgelistet. Außerdem zeigen wir ausgewählte abgeschlossene Projekte.
Die Arbeiten im Einzelnen
Gestaltung der Hintergleisfassaden
An den Wänden hinter den Gleisen, auch Hintergleisfassaden genannt, der Münchner U-Bahn wurden früher Paneele aus Metall, teilweise auch aus schadstoffhaltigem Zement angebracht. Diese stammen aus mittlerweile überholten Architekturkonzepten und sind vielerorts technisch nicht mehr zeitgemäß. Zur regelmäßigen Wartung müssen sie abgeschraubt, bearbeitet und neu montiert werden. Dies ist mit einem Mehraufwand und zusätzlichen Kosten für die Instandhaltung verbunden. Außerdem besteht aufgrund der in die Jahre gekommenen Verbindungsmittel an den Wänden ein Risiko, dass einzelne Paneele sich lösen, ins Gleis fallen und somit zu Stillstandzeiten führen könnten.
Um ressourcenschonend vorzugehen, verzichten wir mittlerweile an vielen Bahnhöfen auf die Paneele an den Hintergleisfassaden. Das spart Geld und verhindert Sperrungen auf der Strecke, da die Kontrollen der Fassaden und Wartungsarbeiten entfallen. Fortan geben wir jeder Haltestelle durch einen Anstrich der Wände oder durch eine Rohbeton-Optik ein individuelles Aussehen. Welche Gestaltung vor Ort umgesetzt werden kann, hängt zum einen vom zukünftigen Gestaltungskonzept des jeweiligen U-Bahnhofs ab - zum anderen müssen wir aber auch auf die vorhandenen Gegebenheiten, etwa die Bausubstanz und die Qualität der Betonoberfläche, vor Ort reagieren.
Bevor allerdings die Optik verbessert wird, steht die Sanierung der Wände hinter den Gleisen im Vordergrund. Wir setzen den Beton instand, bessern Fehler aus und entfernen gegebenenfalls Schadstoffe, die sich noch von früher darin befinden können.
Sehen Sie hier einen Vorher-Nachher-Vergleich am Beispiel des Bahnhofes Karl-Preis-Platz:
Arbeiten an Decken und Säulen
Wir erarbeiten derzeit ein neues Deckensystem, welches künftig an vielen U-Bahnhöfen installiert werden soll. Ziel ist es, dadurch vereinfachte Wartungen durchführen zu können. Sollte eine Reparatur erforderlich sein, lassen sich Deckenelemente dank des neuen Systems leicht austauschen.
Bestandselemente wollen wir – wo möglich und sinnvoll – weiter erhalten und durch Neues ergänzen, gleichzeitig den ursprünglichen Charakter der Bahnhöfe bewahren. Das gilt insbesondere auch für die Säulen in den Münchner U-Bahn-Bauwerken.
An diesen U-Bahnhöfen arbeiten wir momentan
Wie geht es vor Ort weiter?
Zu einem späteren Zeitpunkt werden wir vor Ort die Decken modernisieren und neue Lichtträger installieren, so wie es in der Visualisierung dargestellt ist.
Wir setzen die Neugestaltung der Wände hinter den Gleisen um - siehe Visualisierung. Die Arbeiten dauern bis voraussichtlich Ende Dezember 2025 und verursachen keine Einschränkungen des Betriebs.
2024 haben wir die alten Fassaden hinter den Gleisen rückgebaut, den Beton saniert und gereinigt. Danach wurde der Stationsname wieder aufgebracht.
Wir haben im dortigen Sperrengeschoss eine Musterdecke angebracht. Sie ermöglicht es uns, unterschiedliche technische wie gestalterische Elemente zu testen. Vielerorts im U-Bahnnetz haben die alten Paneel-Decken nämlich nach über 45 Betriebsjahren das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und wurden aufgrund mangelhafter Standsicherheit entfernt. Nun erproben wir ein neues Decken-System, das vielen wichtigen Anforderungen entsprechen muss.
So beinhalten die Decken etwa die Technik für die Branddetektion, die Sprachalarmierung und für die Beleuchtung der U-Bahnhöfe. Sie müssen sicher gegen Vandalismus und gut zu reinigen sein, bestmöglichen Taubenschutz bieten und so konzipiert sein, dass jederzeit Wartungsarbeiten durchgeführt werden können. Gleichzeitig achten wir darauf, dass die Decke nicht zu teuer wird. Für diese Arbeiten wird der U-Bahn-Betrieb nicht eingeschränkt.
Bereits abgeschlossene Projekte
Entlang der U5 Süd haben wir 2021/2022 die Hintergleisfassaden der U-Bahnhöfe Michaelibad, Quiddestraße, Neuperlach Zentrum sowie Therese-Giehse-Allee modernisiert. Nach der Sanierung der Wände wurde jeder Station ihre individuelle Optik verliehen, die jeweils die Gegend oder die namensgebende Person widerspiegelt.
Hier als Beispiel die Haltestelle Quiddestraße. Die erste Aufnahme zeigt die Bahnsteigebene während unserer Modernisierung. Alle Paneele hinter den Gleisen wurden von uns nach und nach demontiert, um den Beton zu sanieren. Im nächsten Schritt (Foto 2) gaben wir den Wänden eine individuelle Optik. Im Falle der Quiddestraße als Motiv Friedenstauben, die an den Namensgeber der Haltestelle erinnern, den Friedensnobelpreisträger Ludwig Quidde.
Im Zuge unserer Bündelmaßnahme U6 Süd haben wir 2025 rund 70 Maßnahmen für die Grunderneuerung der Münchner U-Bahn umgesetzt. Darunter wichtige Arbeiten zum Brandschutz neben den Tätigkeiten für die Instandhaltung, die Gestaltung sowie für die Barrierefreiheit. Weitere Infos zum abgeschlossenen Bündel U6 Süd im Video und in der Pressemeldung.
2023 haben wir die Fassaden an den Hintergleisfassaden abgebaut und den dahinter liegenden Beton saniert. Danach wurden die Wände neu beschichtet. Im nächsten Schritt modernisieren wir die Decken sowie die Beleuchtung am Bahnsteig.