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Damit die Münchner U-Bahn zukunftsfähig bleibt, konzentrieren wir uns auf den Erhalt der Substanz und die Modernisierung technischer Anlagen. Wir verfolgen einen langfristigen Ansatz, der Sicherheit, Zuverlässigkeit und Wirtschaftlichkeit miteinander verbindet. Wichtig: Nicht alle Maßnahmen müssen an allen U-Bahnhöfen umgesetzt werden. Der Sanierungsprozess gestaltet sich individuell und wird auf die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort angepasst.
Auf dieser Seite sehen Sie relevante aktuelle Arbeiten aufgelistet. Außerdem zeigen wir ausgewählte abgeschlossene Projekte.
Die Arbeiten im Einzelnen
Erhalt der Bausubstanz und Erneuerung
Regelmäßige Überprüfung im Netz
Alle fünf Jahre wird ein jeweiliger U-Bahnhof und die Tunnelabschnitte auf Schäden und Mängel hin überprüft. Jährlich begutachten wir rund 20 U-Bahnstationen.
Dabei prüfen und erneuern wir tragende Bauteile, um die Stabilität und Sicherheit der Bauwerke langfristig zu gewährleisten.
Sehen Sie im Video, wie unsere Bauwerke regelmäßig geprüft werden:
Sanierung von Hintergleisfassaden
Mit fortschreitendem Alter der U-Bahnhöfe können Mängel an den Wänden hinter den Gleisen entstehen oder sich Schadstoffe darin befinden, die beim damaligen Bau verwendet wurden. Im Zuge unseres Grunderneuerungsprogramms setzen wir die Wände instand und entfernen etwaige Schadstoffe. In einem nächsten Schritt werden die Hintergleisfassaden dann optisch aufgewertet - mehr dazu unter Gestaltung.
Sanierung der Schlitzwanddeckelfugen
Diese Arbeiten verhindern das Eindringen von Feuchtigkeit und schützen die Bausubstanz der U-Bahnhöfe. Im Video erklären wir, was es mit dem Begriff Schlitzwandeckelfuge auf sich hat und warum die Maßnahmen so wichtig sind.
Dacherneuerungen
An ausgewählten U-Bahnhöfen sanieren wir Dächer oder erneuern sie komplett, um die Bauwerke vor Witterungseinflüssen zu schützen.
Gleisbau und Gleisinstandhaltung
Die Gleisanlagen sind das Rückgrat der Münchner U-Bahn. Damit die Züge sicher und zuverlässig fahren, müssen Schienen, Weichen und Stromschienen regelmäßig erneuert und instand gehalten werden. Im Rahmen eines langfristigen Programms tauschen wir abgenutzte Schienen und Weichen aus, erneuern die Stromschiene und führen Fräsarbeiten durch, um die Gleise zu glätten und ihre Lebensdauer zu verlängern. Diese Arbeiten sind technisch anspruchsvoll und finden überwiegend nachts in Betriebspausen statt. Bei größeren Projekten bündeln wir Maßnahmen, um Sperrungen so effizient wie möglich zu nutzen. Allein in einem Jahr werden mehrere Dutzend Weichen, Gleiskreuzungen sowie Kilometer an Strom- und Fahrschienen erneuert – ein wichtiger Beitrag für die Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Münchner U-Bahn.
Sicherheit und technische Ausstattung
Austausch von Notausstiegsklappen
Alte Klappen werden durch moderne Systeme ersetzt.
Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung und Stromversorgung
Wir sorgen für eine zuverlässige Beleuchtung und Energieversorgung – auch im Notfall.
Modernisierung der Raumlufttechnik
Lüftungsanlagen werden technisch auf den neuesten Stand gebracht, um ein sicheres und angenehmes Klima in den U-Bahn-Höfen zu gewährleisten.
Ertüchtigung von Umwehrungen
Geländer und Schutzvorrichtungen werden verstärkt, um die Sicherheit für Fahrgäste und Mitarbeitende zu erhöhen.
An diesen U-Bahnhöfen arbeiten wir aktuell
Was wird gemacht?
Wir haben an der Glaskuppel des U-Bahnhofs Schutznetze montiert. Im Zuge der regelmäßigen Bauwerksprüfung wurden nämlich witterungsbedingte Schäden an der Verglasung festgestellt. Diese ist, so wie der gesamte Bahnhof St.-Quirin-Platz, fast 30 Jahre alt. Durch das Schutznetz wird die Verkehrssicherheit des U-Bahnhofs gewährleistet. Wir erarbeiten derzeit eine Sanierungsplanung für die Kuppel. Bis zur Sanierung bleibt das Schutznetz montiert.
Kommt es zu Beeinträchtigungen?
Nein, für die Arbeiten sind keine Sperrungen notwendig.
Die Dächer am U-Bahnhof Olympiazentrum stammen aus dem Jahr 1972 und wurden für die Olympischen Spiele errichtet. Nach über 50 Jahren waren sie sowohl an der Ober- als auch an der Unterseite stark beschädigt.
Deshalb erneuern wir die Dachkonstruktionen unter Berücksichtigung der Anforderungen des Denkmalschutzes Schritt für Schritt. Bereits abgeschlossen sind die Bereiche zwischen den U-Bahnstationen - aktuell werden die Dächer über den U-Bahn-Aufgängen erneuert. Zusätzlich sanieren wir alle oberirdischen Anlagen und Kioske, die zur U-Bahn gehören.
Was passiert wann?
•August – November 2024: Rückbau der alten Dächer (bereits abgeschlossen)
•Bis Ende 2025: Fachgerechte Entsorgung der demontierten Dachelemente
•2026: Sanierung der Fundamente und Stützen
•2026/2027: Instandsetzung der oberirdischen Bauten der U-Bahnstation
•2027: Montage der neuen Dächer
•2028: Umsetzung des Nachnutzungskonzepts auf der Fläche zwischen den U-Bahnstationen
Kommt es zu Beeinträchtigungen?
Aktuell verursachen die Arbeiten keinerlei Betriebsbeeinträchtigungen.
Wie wird die Fläche künftig genutzt?
Bereits während der Sanierung im U-Bahn-Bereich werden die technischen Voraussetzungen geschaffen, um moderne Mobilitätsangebote zu integrieren. Als Teil des Nachnutzungskonzepts entstehen Anfang 2026 fünf HPC-Ladesäulen (High Power Charging) mit jeweils zwei Ladepunkten und einer Leistung von bis zu 400 kW pro Säule. Die Ladesäulen verfügen über Batteriespeicher und können schon vor der Umsetzung des späteren Gesamtkonzepts im Bereich des ehemaligen Busbahnhofs genutzt werden. Dafür wird der Bauzaun der heutigen Baustelleneinrichtungsfläche versetzt und die Zufahrt für PKW geöffnet.
Nach Abschluss der Dachsanierung und dem vollständigen Rückbau der Baustelleneinrichtung wird auf der Fläche des ehemaligen Busbahnhofs voraussichtlich ab 2028 die bereits genehmigte Nachnutzungsplanung umgesetzt und damit ein „Grüner Auftakt“ zum Olympiapark realisiert. Es entsteht ein attraktiver Begegnungsort mit begrünten Flächen, Sitz- und Kommunikationsmöglichkeiten – ein Ort mit hoher Erlebnis- und Aufenthaltsqualität zwischen Olympiapark, Olympiadorf und BMW-Welt.
Was wird gemacht?
Wir planen den heute zum Teil mehr als 50 Jahre alten U-Bahnhof Odeonsplatz in den nächsten Jahren umfassend zu modernisieren. Er ist einer der wichtigsten Knotenpunkte des Münchner Nahverkehrs: rund 200.000 Fahrgäste nutzen den U-Bahnhof täglich, davon ca. 60.000 Umsteiger.
Die vom Stadtrat beschlossene Modernisierung umfasst die Erweiterung der Umsteigekapazität am Bahnhof sowie die Sanierung aller Ebenen. Das südliche Zwischengeschoss wird erweitert, um einen direkten, barrierefreien Zugang zu einer neuen öffentlichen WC-Anlage zu ermöglichen.
Außerdem entstehen dort weitere Betriebsräume. Durch eine Umgestaltung der heutigen Fläche steht mehr Platz für Verkaufsflächen zur Verfügung. Geltende Brandschutzanforderungen werden umgesetzt und die gesamte Bahnhofstechnik modernisiert. Unter anderem steht die Generalsanierung der elektrischen Anlagen, der Telematik, Lüftung und sanitären Bereiche an.
Was sind die nächsten Schritte im Projekt?
Das Projekt U-Bahnhof Odeonsplatz befindet sich derzeit in der Vorplanung. Mögliche Einschränkungen für Fahrgäste, den Straßenverkehr und die Anlieger sowie die Kosten und der Zeitplan werden noch ermittelt. Entsprechende Informationen folgen zu gegebener Zeit, wenn belastbare Daten vorliegen.
Bereits abgeschlossene Projekte
Wir haben die Wände hinter den Gleisen saniert.
Zur Pressemeldung
Wie geht es vor Ort weiter?
Nach der Sanierung der Hintergleiswände verbleiben diese zunächst in Rohbetonoptik. Die Neugestaltung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.
2025 wurden Sanierungsarbeiten an der Schlitzwanddeckelfuge des U-Bahn-Bauwerks Karlsplatz (Stachus) erforderlich. Genaue Infos und ein Erklär-Video gibt es auf der Stachus-Projektseite. Parallel zu den Arbeiten an der Schlitzwanddeckelfuge setzten wir vor Ort auch Gleiserneuerungen der Tram um. Wir bündelten dabei wichtige Maßnahmen, um Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.
Im Zuge unserer Bündelmaßnahme U6 Süd haben wir 2025 rund 70 Maßnahmen für die Grunderneuerung der Münchner U-Bahn umgesetzt. Darunter wichtige Arbeiten zum Brandschutz neben den Tätigkeiten für die Instandhaltung, die Gestaltung sowie für die Barrierefreiheit. Weitere Infos zum abgeschlossenen Bündel U6 Süd hier im Video oder in dieser Pressemeldung.