Dienstag, 28.02.2023

Donnerstag/Freitag, 2./3. März: MVG wird bestreikt, Einschränkungen bei U-Bahn, Tram und Bus

Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag und Freitag, 2. und 3. März, zu Warnstreiks im Nahverkehr aufgerufen. Am Donnerstag sind alle Tarifbeschäftigten in den beiden für die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) relevanten Tarifverträgen aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Am Freitag werden bundesweit alle kommunalen Verkehrsunternehmen bestreikt.

Davon sind auch die Fahrgäste der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) betroffen. Die Streikaktivitäten werden an beiden Tagen von Betriebsbeginn bis Betriebsende laufen. Es ist davon auszugehen, dass es in dieser Zeit zu erheblichen Einschränkungen bei U-Bahn, Tram und Bus kommen wird. Ein geregelter Betrieb wird demnach erst wieder am Samstag, 4. März, möglich sein.

Die MVG plant während des Streiks zumindest einen Teil des Linienbetriebs aufrechtzuerhalten. Die S-Bahn, die von der Deutschen Bahn betrieben wird, wird nach derzeitigem Stand nicht bestreikt.

Bei der U-Bahn muss der Linienbetrieb aus Sicherheitsgründen zunächst eingestellt werden. Ob der Betrieb zu einem späteren Zeitpunkt aufgenommen werden kann, hängt von der Anzahl des verfügbaren Personals in der Leitstelle und im Fahrdienst ab und kann erst kurzfristig entschieden werden. Wenn der Betrieb aufgenommen wird, liegt die Priorität vorerst auf den Linien U6 und U3, für die ein Takt 10 angestrebt wird.

Auch das Angebot bei der Tram hängt von der tatsächlichen Personalverfügbarkeit ab. Einsatzbereite Fahrzeuge würden zunächst auf einzelne Linien konzentriert und in möglichst gleichmäßigen Abständen verkehren. Hier liegt die Priorität zunächst auf der am stärksten nachgefragten Linie 20 sowie der Linie 25 von Ostfriedhof bis Grünwald.

Beim Bus könnte etwa jedes zweite Fahrzeug zum Einsatz kommen, da die Kooperationspartner nicht bestreikt werden. Die MVG strebt gemeinsam mit den Kooperationspartnern einen Takt 20 auf allen Linien an. Der CityRing 58/68 sowie der ExpressBus X30 entfallen.

Bei den Nachtlinien liegt die Priorität auf den Linien N40, N72 und N80/81. Je nach Personalverfügbarkeit verkehren auch einzelne Fahrzeuge auf anderen Linien.

MVG-Chef Ingo Wortmann: „Die Mobilitätsbranche steht vor den größten Herausforderungen der vergangenen Jahrzehnte: Wir wollen und müssen angesichts der Klimakrise die Verkehrswende umsetzen. Auf der anderen Seite fehlt es an den einer soliden und nachhaltigen Finanzierung und am Personal – beides ist essenziell, um die Ziele umsetzen und erreichen zu können. In diesen beiden Punkten sind wir uns mit der Gewerkschaft Verdi einig und werden das bei unserem Angebot auch berücksichtigen.“

Werner Albrecht, der für die Stadtwerke München (SWM) und die MVG bei beiden Tarifverhandlungen am Tisch sitzt: „Die erste Verhandlungsrunde für die beiden für uns relevanten Tarifverträge TV-N und TV-MVG ist gut angelaufen. Beide Seiten haben ihre Situation in konstruktiver Atmosphäre dargestellt. Zudem haben die Arbeitgeber in der vergangenen Woche in Potsdam ein Angebot für den öffentlichen Dienst vorgestellt. Das lässt erkennen, in welche Richtung ein Abschluss auch bei den für die Stadtwerke München relevanten Tarifverträgen gehen könnte. Nun sind die Parteien dazu aufgefordert, darauf aufzubauen und die Diskussion am Verhandlungstisch fortzuführen. Stattdessen ruft die Gewerkschaft ihre Mitglieder auf, die Arbeit niederzulegen. Das ist ärgerlich, denn darunter leiden vor allem die Fahrgäste, die zum Teil auf uns angewiesen sind.“

Die MVG informiert während des Streiks laufend auf www.mvg.de und auf Facebook über die aktuelle Betriebslage. Auch in der App MVG Fahrinfo München und auf Twitter finden die Fahrgäste aktuelle Informationen. Außerdem wird die MVG ihre Fahrgäste über die elektronischen Anzeigen und mit Durchsagen über die Einschränkungen informieren.

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