Mittwoch, 18.03.2015

U-Bahnhof Ostbahnhof: Fugensanierung beginnt

SWM/MVG bereiten die Fugensanierung am U-Bahnhof Ostbahnhof vor: Ab der kommenden Woche beginnt die Einrichtung der Baustelle, zunächst vor allem auf dem Orleansplatz.

Dort werden verschiedene technische Anlagen, Container und Lagerflächen bereitgestellt, die für die Abwicklung der Baustelle erforderlich sind. Die eigentliche Sanierung der Fugen unter dem Orleansplatz startet dann im April und dauert bis Herbst 2016. Die Abbildungen (siehe Bildergalerie) zeigen die Lage des zu sanierenden U-Bahnbauwerks unterhalb von Orleansplatz, Orleansstraße und Busbahnhof Ostbahnhof (l.) sowie eine vereinfachende Prinzipdarstellung zur Fugensanierung.

Die zu sanierenden Schäden befinden sich im Bereich der unterirdischen Fugen zwischen den äußeren Bahnhofswänden und dem dazwischen eingespannten Bauwerksdeckel. Dort ist im Zuge der Streusalzverwendung im Straßenbereich chloridhaltiges Wasser eingedrungen und hat der Stahlbewehrung der Betonwände zugesetzt. Ursächlich dafür ist, dass die Fugen im Zuge des Bahnhofsbaus nicht abgedichtet wurden.

Auf dem Orleansplatz wird die Instandsetzung der schadhaften Stellen über offene Baugruben entlang der unterirdischen Bauwerkswände erfolgen. Dabei wird die obere Außenkante des unterirdischen Bauwerks Abschnitt für Abschnitt freigelegt und mit einem Hochdruckwasserstrahl von ihrer Betondeckung befreit. So erreichen die Baufachleute – analog zur Vorgehensweise am Hauptbahnhof und Westfriedhof – die beschädigte Bewehrung, um sie auszubessern und die Fugen gegen Wassereintritt abzudichten. Dort, wo das U-Bahnbauwerk die Orleansstraße sowie den Busbahnhof quert, beginnen die Arbeiten im Mai. In diesem Bereich werden die Gruben mit befahrbaren Deckeln versehen, unter denen die Bauarbeiten stattfinden können, ohne größere Verkehrseinschränkungen zu verursachen.

Auch sonst haben SWM und MVG darauf geachtet, dass die mit den Bauarbeiten verbundenen Einschränkungen auf das erforderliche Minimum begrenzt bleiben. Im Einzelnen müssen sich Autofahrer, Anwohner und Fahrgäste auf folgende Änderungen einstellen:

Individualverkehr und Anwohner:

  • Trotz umfangreicher Bauarbeiten bleiben alle Spuren und Abbiegemöglichkeiten erhalten. Teilweise müssen die Fahrbahnen jedoch verlegt und/oder verschmälert werden. Gleiches gilt für die Rad- und Fußwege. Lediglich zur Herstellung bzw. zum Rückbau der Baugruben und zur Einrichtung einzelner Verkehrsphasen kommt es vorübergehend zu ggf. größeren Behinderungen. Grundsätzlich wird empfohlen, den Baustellenbereich zu umfahren.
  • Parkplätze entfallen zwischen Ende Juni und Mitte August 2015 sowie im Sommer 2016, und zwar in der Wörthstraße zwischen Orleansplatz und Pariser Straße sowie in der Haager Straße. Dort ist in dieser Zeit die Einrichtung provisorischer Bushaltestellen erforderlich (siehe unten). Am Wochenende und/oder abends können einige der Stellplätze jedoch auch während der Bauzeit genutzt werden.
  • Alle Einfahrten, Gebäude und Läden bleiben grundsätzlich erreichbar.
  • Gebaut wird in der Regel montags bis samstags zwischen ca. 6 Uhr und ca. 18 Uhr, bei Bedarf aber auch darüber hinaus.
  • Lärm, Schmutz und weitere baustellentypische Behinderungen lassen sich nicht ganz vermeiden, werden aber soweit wie möglich begrenzt.


Fahrgäste:

  • Der Tram- und U-Bahnbetrieb ist nicht von Einschränkungen betroffen.
  • Busfahrgäste müssen sich voraussichtlich vom 22. Juni bis Mitte August 2015 sowie für einige Wochen im Sommer 2016  auf Änderungen einstellen. Die Busse der MetroBus-Linien 55 und 62, der StadtBus-Linien 145, 155 und 187 sowie der Regionalbus-Linien 213 und 9410 halten dann teilweise auch außerhalb des Busbahnhofs, weil dieser wegen der Fugensanierung nur eingeschränkt zur Verfügung steht (separate MVG-Pressemitteilung dazu folgt im Juni).

 

SWM/MVG informieren auch mit einem Faltblatt (siehe Abbildung) über die Bauarbeiten und die Einschränkungen für Busfahrgäste. Dieses wird auch an die Anwohner verteilt.

 

Bildergalerie

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