Freitag, 26.06.2015

MVG weiter auf Rekordkurs: U-Bahn, Bus und Tram 2014 so gefragt wie nie

Jetzt sind die Zahlen fix: Der Fahrgast-Ansturm im Nahverkehr setzte sich auch im vergangenen Jahr fort. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) verzeichnete 2014 den zehnten Nachfrage-Rekord in Folge. 555 Millionen Fahrgäste waren im vergangenen Jahr mit den MVG-Verkehrsmitteln U-Bahn, Bus und Tram unterwegs, rund 11 Millionen mehr als 2013.

Dies entspricht einem überdurchschnittlichen Plus von rund 2 Prozent. Diese bereits im Januar gemeldete Nachfragesteigerung konnte nun im Rahmen der endgültigen Abstimmung der Zahlen unter den Verbundpartnern im MVV bestätigt werden. Bundesweit lag der Zuwachs 2014 bei 0,6 Prozent.

Erneut gab es in allen drei MVG-Betriebszweigen deutliche Zuwächse:

  • Den größten Anstieg verzeichnete die MVG bei der Trambahn. Hier gab es eine Steigerung um 13 Millionen bzw. 12,4 Prozent auf nunmehr  118 Millionen Fahrgäste.
  • Im Betriebszweig U-Bahn stieg die Zahl der Fahrgästen von 384 auf 390 Millionen. Dies entspricht einer Steigerung um 1,6 Prozent.
  • Die Busse der MVG beförderten letztes Jahr 187 Millionen Fahrgäste, ebenfalls rund 1,6 Prozent mehr als 2013.

 

Die MVG plant, finanziert und betreibt das Nahverkehrsangebot für rund 60 Prozent der Fahrgäste im Verbund.

Hier die Zahlen, aufgeteilt nach MVG-Betriebszweigen, im Jahresvergleich (Entwicklung Fahrgastzahlen seit 2005; in Millionen):

  2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Entwicklung Fahrgastzahlen seit 2005; in Millionen
U-Bahn 324 330 336 349 351 360 368 378 384 390
Tram 87 89 91 94 94,5 98 99,5 104 105 118
Bus 162 165 166 171 172 175 178 181 184 187
MVG 460 475 482 497 500 512 522 536 544 555

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu den Gründen für den Anstieg von insgesamt 544 auf 555 Millionen Fahrgäste zählen die Angebotsausweitungen der MVG im Jahr 2014 in einer Größenordnung von gut 4,5 Prozent sowie die verstärkte Nutzung der MVG-Verkehrsmittel durch Studierende aufgrund des günstigen Semestertickets, was allerdings gleichzeitig zu Mindereinnahmen führte.
 
Der vergleichsweise starke Anstieg bei der Tram korrespondiert auch mit einer Steigerung des Leistungsangebots (Nutzplatzkilometer) bei der Straßenbahn von etwa 11 Prozent und ist vor allem auf die Verlängerung der Linie 19 nach Pasing, die Einführung des „Takt 10 bis 10“ und weitere Ausweitungen bei der Linie nach St. Emmeram zurückzuführen. Dabei kam es teilweise auch zu Nachfrage-Verlagerungen von anderen Verkehrsmitteln auf die Straßenbahn.

MVG-Chef Herbert König: „Ohne den ÖPNV würde München im Verkehrschaos versinken, zumal bei weiter steigenden Einwohnerzahlen. Die erneute und wiederum überdurchschnittliche Steigerung der Nachfrage zeigt, dass der Nahverkehr der MVG trotz mancher Kapazitätsengpässe in den Hauptverkehrszeiten weiter sehr attraktiv ist. Mit neuen und zusätzlichen Fahrzeugen werden wir unser Angebot im Rahmen der Angebotsoffensive weiter verbessern. Aber auch neue Strecken wie die Tram-Westtangente und die U9 sind unverzichtbar, damit der Nahverkehr zukunftsfähig bleibt und mittelfristig nicht kollabiert. Hier ist freilich auch die Politik gefordert, die richtigen Ausbauprioritäten zu setzen und für eine ausreichende Finanzierung zu sorgen. Darauf setzen wir!“

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