Montag, 27.06.2016

MVG bleibt in allen drei Betriebszweigen auf Rekordkurs

Bereits im Januar konnte die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) einen erneuten Fahrgastrekord vermelden: Insgesamt waren 2015 rund 566 Millionen Fahrgäste mit MVG-Verkehrsmitteln unterwegs, rund 11 Millionen (ca. 2 Prozent) mehr als 2014 (555 Millionen).

Nach der Detailabstimmung mit den weiteren Verbundpartnern der MVG stehen nun auch die Zahlen für die einzelnen Betriebszweige fest. Fazit: In allen drei Betriebszweigen –U-Bahn, Bus und Tram – verzeichnete die MVG im vergangenen Jahr einen neuen Nachfrage-Rekord. Beim Bus stiegen die Fahrgastzahlen um ca. 3,2 Prozent von 187 auf 193 Millionen. Die U-Bahn hatte rund 2 Prozent mehr Fahrgäste, nämlich 398 statt 390 Millionen. Die Tram schließlich beförderte 119 statt 118 Millionen Kunden, was eine Steigerung um ca. 0,8 Prozent bedeutet. Bundesweit lag der Zuwachs 2015 bei 0,5 Prozent.

im Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
U-Bahn 330 336 349 351 360 368 378 384 390 398
Tram 89 91 94 94,5 98 99,5 104 118 118 119
Bus 165 166 171 172 175 178 181 187 187 193
MVG 475 482 497 500 512 522 536 544 555 566

Entwicklung Fahrgastzahlen seit 2006; in Millionen

Der überdurchschnittliche Anstieg beim Bus im Jahr 2015 ist vor allem auf umfangreiche Angebotsverbesserungen zurückzuführen. Dazu zählten Taktverdichtungen auf mehreren wichtigen Linien, Streckenverlängerungen und auch die Aufwertung des StadtBus 144 zum MetroBus 59. Im Ergebnis der Straßenbahn haben die Einschränkungen rund um die letztjährige Großbaustelle am Ostfriedhof ihre Spuren hinterlassen, weswegen der etwas geringere Prozentsatz – nach einem Riesensprung von 2013 auf 2014 – plausibel ist. Die U-Bahn entwickelte sich entsprechend dem MVG-Durchschnitt und spiegelte damit auch das weiter steigende Bevölkerungs¬wachstum wider. Positive Nachfrageeffekte ergaben sich auch durch das Semesterticket. Allerdings waren damit Mindereinnahmen verbunden.

MVG-Chef Herbert König: „Die MVG-Fahrgastzahlen legen seit 2004 ununterbrochen zu, und zwar weitaus stärker als im Bundesschnitt. Das ist einerseits auf das massive Wachstum in München und der Region zurückzuführen. Andererseits überzeugen wir unsere Kunden natürlich auch durch ein weiterhin hochattraktives und kontinuierlich ausgeweitetes Angebot. Gleichwohl kann es nicht endlos weiter nach oben gehen, wenn wir nicht in absehbarer Zeit die Kapazitäten auch unserer Infrastruktur erweitern. Wir beschaffen zwar kontinuierlich mehr und größere Fahrzeuge. So erwarten wir in Kürze weitere Buszüge; die neuen U-Bahnzüge bringen noch mehr Kapazität und ab Ende 2017 kommen größere Trambahnen. Das allein hilft aber nicht mehr weiter, wenn dann bald die Strecken voll sind. Hier ist die Politik gefragt, endlich den Weg für die Tram-Westtangente und die Tram-Nordtangente freizumachen sowie der U9-Spange größtmögliche Priorität zu geben.“

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