Montag, 12.09.2016

Oktoberfest: Der MVG-Einsatz in Zahlen

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ist während der Wiesn vom 17. September bis 3. Oktober im Großeinsatz: Sie setzt an allen 17 Tagen zusätzliches Personal sowie mehr Bahnen und Busse ein, um den enormen Besucher-Andrang zu bewältigen.

München erwartet zum Oktoberfest wieder gut sechs Millionen Gäste. Erfahrungsgemäß nutzt über die Hälfte der Besucher die öffentlichen Verkehrsmittel.

  • 6000 Fahrten zusätzlich legen die Bahnen und Busse der MVG in den 16 Tagen zurück
  • 500 Extraschichten im Fahrdienst werden während der beiden Wiesn-Wochen geleistet
  • 80 zusätzliche Mitarbeiter sorgen jeden Tag für Sicherheit allein im U-Bahnhof Theresienwiese
  • 30 zusätzliche Reinigungskräfte sind in Spitzenzeiten im Einsatz, um für Sauberkeit zu sorgen
  • 16 Dienstkräfte der Hamburger Hochbahnwache ergänzen die Mannschaft der Münchner U-Bahnwache
  • 8 Verkehrsunternehmen von Berlin bis Wien entsenden Mitarbeiter, um das MVG-Team zu unterstützen
  • 1gut beschilderter Fußweg mit 150 Bodenmarkierungen bietet sich als ÖPNV-Alternative zwischen HBF und Theresienwiese an
  • 0,18 Meter/Sekunde schneller als sonst fahren die Rolltreppen im U-Bahnhof Theresienwiese

 

Während der Wiesn gilt bei der MVG eine Urlaubssperre. Täglich sind mehr als 200 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Dienst, um eine reibungslose Abwicklung des Betriebs zu gewährleisten.

Für Aufsicht und Service setzt die MVG allein im U-Bahnhof Theresienwiese jeden Tag rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Zusätzliches Personal ist auch an der benachbarten U-Bahnstation Schwanthalerhöhe, am Hauptbahnhof sowie im Bahnhof Goetheplatz (U3/U6) vor Ort. Die Mitarbeiter sind unter anderem für die Abfertigung der Züge, die Aufsicht am Bahnsteig und die Fahrgastinformation verantwortlich. Das Wiesn-Team im U-Bahnhof Theresienwiese wird dort ankommende Besucher heuer infolge des neuen städtischen Sicherheitskonzepts verstärkt auf den Ausgang St.-Pauls-Kirche verweisen (siehe separate MVG-Pressemitteilung „U-Bahn am Limit – Fußweg nutzen!“). Eine große Anzeigetafel auf dem Vorplatz der U-Bahnstation signalisiert den Besuchern, wenn der U-Bahnhof wegen Überlastung temporär gesperrt werden muss.

Externe Unterstützung für das Wiesn-erprobte MVG-Team kommt heuer wieder von acht anderen Verkehrsunternehmen. Die Verkehrsmeister aus Berlin (BVG), Bochum (Bogestra), Hamburg (Hochbahn), Düsseldorf (Rheinbahn), Nürnberg (VAG), Oberhausen (Stadtwerke), Stuttgart (SSB) und Wien (Wiener Linien) helfen unter anderem bei der Fahrgastlenkung und Zugabfertigung am Bahnsteig. Gleiches gilt für fünf Auszubildende zur Fachkraft im Fahrbetrieb der MVG. Zudem sind – neben Polizei und U-Bahnwache – 16 Mitarbeiter der Hochbahn-Wache aus Hamburg bei der MVG zu Gast, um Sicherheitsaufgaben zu übernehmen. Darüber hinaus sind unter anderem an den Bahnhöfen Theresienwiese, Hauptbahnhof und Goetheplatz 16 Studenten als „Wiesn-Schaffner“ eingeteilt. Ferner wird im U-Bahnhof Theresienwiese ein Sanitätsdienst eingerichtet.

Im Fahrdienst werden an den 16 Wiesn-Tagen rund 500 Extraschichten geleistet. Auf dem Abschnitt Hauptbahnhof – Theresienwiese sind in Spitzenzeiten rund 4-mal so viele Fahrgäste unterwegs wie in den Hauptverkehrszeiten an normalen Betriebstagen. Bahnen und Busse der MVG legen während der Wiesn rund 6.000 zusätzliche Fahrten zurück. Dennoch übersteigt die Nachfrage bisweilen das Angebot: Die MVG rät daher dazu, auch den ausgeschilderten Fußweg zu nutzen.

Auf Sauberkeit und die Verfügbarkeit der technischen Anlagen legt die MVG ebenfalls großen Wert: Zeitweise sind bis zu 30 Reinigungskräfte zusätzlich im MVG-Netz unterwegs, um akute Verschmutzungen so schnell wie möglich zu entfernen. Unbemerkt von den meisten Fahrgästen arbeiten verschiedene Wartungs- und Entstörungsdienste. Sie kontrollieren in Extraschichten rund um die Uhr Automaten, Entwerter, Lifte und Rolltreppen und sorgen schnellstmöglich für Abhilfe, wenn einmal etwas nicht funktioniert. Die Rolltreppen an der Theresienwiese leisten Extraarbeit: Sie laufen 0,68 Meter/Sekunde, sonst 0,5 Meter. Auf diese Weise werden in Spitzenzeiten bis zu 12.500 Personen pro Stunde befördert. Natürlich werden auch Schäden an Fahrzeugen umgehend behoben. Baustellen im Streckennetz werden soweit wie möglich rechtzeitig zum Oktoberfest beendet oder planmäßig unterbrochen, damit der Betrieb trotz des großen Andrangs möglichst rund laufen kann.

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