Donnerstag, 01.10.2020

Mehr Platz: MVG erprobt Großraumbus CapaCity

Busse bereiten der Mobilitätswende den Weg: Das Busnetz wird in den kommenden zehn Jahren Schritt für Schritt ausgebaut und attraktiver gestaltet, um noch mehr Münchnerinnen und Münchner für den ÖPNV zu begeistern. In diesem Zusammenhang erprobt die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) verschiedene Fahrzeugtypen mit unterschiedlichem Fassungsvermögen.

So wird ab Montag, 5. Oktober ein viertüriger Gelenkbus vom Typ CapaCity des Herstellers Mercedes-Benz in München unterwegs sein. 

Mit gut 19,7 Metern ist das Fahrzeug knapp zwei Meter länger als ein herkömmlicher Gelenkbus. Es bietet Platz für rund 115 Fahrgäste. Die Kapazität liegt damit zwischen dem Platzangebot eines Buszugs (Bus mit Anhänger) und eines Gelenkbusses, die rund 130 beziehungsweise 100 Personen fassen. 

Attraktive Alternative auf Linien mit hoher Nachfrage
„Der überlange Gelenkbus ist eine Alternative für Strecken, auf denen normale Gelenkbusse an ihre Kapazitätsgrenze geraten. Abhilfe könnten hier zwar die Buszüge schaffen. Allerdings besteht bisher keine Aussicht darauf, dass Buszüge elektrifiziert werden. Der CapaCity bietet dagegen diese Perspektive. Er könnte sich daher gut in unsere wachsende E-Bus-Flotte einfügen“, sagt MVG-Chef Info Wortmann. Buschef Veit Bodenschatz ergänzt: „Wir wollen den neuen Bus im MVG-Netz auf Herz und Nieren testen und absichern, dass er für künftige Fahrzeugbeschaffungen in Frage kommt. Wir untersuchen, wie unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fahrdienst sowie in der Werkstatt mit dem Fahrzeug zurechtkommen. Außerdem wollen wir wissen, wie sich die Fahrgäste besonders in der Hauptverkehrszeit im Bus verteilen.“  

Der Innenraum ist speziell auf die Bedürfnisse der MVG angepasst. Breite Gänge und sehr große Auffangbereiche an den Türen sollen für einen reibungslosen Fahrgastwechsel an den Haltestellen und eine gute Verteilung der Fahrgäste im Bus sorgen. Der Faltenbalg ist an den Seiten transparent, lässt damit Tageslicht ins Innere und macht den Mittelbereich des Busses attraktiver für die Fahrgäste. Dies kommt der Fahrgastverteilung ebenfalls zugute.

Ein erster Test hatte bereits 2017 stattgefunden, um herauszufinden, ob das fast 20 Meter lange Fahrzeug grundsätzlich für den Einsatz im Münchner Straßennetz geeignet ist. Der CapaCity wird im regulären Fahrgastbetrieb auf Linien getestet, auf denen üblicherweise Buszüge fahren.

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