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Flexibler, zuverlässiger, leistungsstärker – und damit zukunftssicher. Das sind die Ziele für Münchens ÖPNV von morgen. Dazu muss vor allem die U-Bahn entlastet werden. Denn sie stößt schon heute an ihre Leistungsgrenzen.
Prognosen zeigen, dass sich die Situation weiter zuspitzen wird. Die Stadt wächst und die Fahrgastzahlen nehmen kontinuierlich zu. Hinzu kommt, dass die 2. S-Bahn-Stammstrecke künftig noch mehr Menschen nach München bringt.
Im ÖPNV-Netz der Zukunft ist die U9 der wichtigste Baustein. Eine Neubaustrecke quer durch die Innenstadt, die das bestehende Netz wie eine Art Bypass entlastet. Das Herzstück der dringend nötigen Verkehrswende und der größte U-Bahn-Neubau seit mehreren Jahrzehnten.
Damit eine neue U-Bahnstrecke geplant und gebaut werden kann, ist es notwendig, die Bodenbeschaffenheit entlang der möglichen Trasse genau zu kennen. Daher starten wir für die U9 ab November 2023 in München eine geotechnische Erkundungskampagne, kurz Bohrprogramm genannt. An insgesamt 26 Punkten im Stadtbereich wird der Untergrund untersucht. Die Ergebnisse daraus liefern eine wichtige Grundlage für die Vorplanung der U9, die wir 2024 beginnen werden.
Zunächst finden im südlichen Streckenabschnitt zwischen Hauptbahnhof und Implerstraße Bohrungen statt. Hierfür sind parallel zwei Raupen, also Bohrgeräte, an verschiedenen Orten gleichzeitig im Einsatz. Die Arbeiten dauern von November 2023 bis voraussichtlich Ende März 2024. Für diesen Zeitraum befindet sich als Basis für unser Bohrprogramm ein Zelt auf der Theresienwiese: Dort werden die Bohrkerne gelagert und von Wissenschaftler*innen untersucht. Der nördliche Teil der U9-Strecke wird übrigens zu einem späteren Zeitpunkt mit einem eigenen Bohrprogramm betrachtet.
Hier eine Übersicht über die aktuellen Bohrpunkte bis Ende 2023. Diese Liste wird je nach Fortschritt aktualisiert:
Anlieger*innen der einzelnen Bohrpunkte werden von uns rechtzeitig mittels Postwurfsendung informiert.
In unserem Film wird genau beschrieben, wie das Bohrprogramm abläuft. Außerdem zeigen wir die Vorteile der U9 auf und wie sie später einmal durch München fahren soll. Weitere Infos zu den aktuellen Arbeiten haben wir unten im Downloadbereich in einem Flyer sowie einem FAQ zum Bohrprogramm zusammengestellt.
Hier verbirgt sich ein YouTube Video.
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Auf 10,5 Kilometern verbindet die Neubaustrecke U9 Sendling und Schwabing, mit sechs Stationen zwischen Implerstraße und Münchner Freiheit. Hierfür ist der Bau von insgesamt fünf neuen U-Bahnhöfen notwendig.
Zentraler Knotenpunkt Hauptbahnhof
Am Hauptbahnhof entsteht ein Halt mit Übergang zur 2. S-Bahn-Stammstrecke. Östlich der Theresienwiese, am Esperantoplatz, bekommt München einen 2. Wiesnbahnhof.
Die bisherigen Stationen Impler- und Poccistraße werden durch einen Neubau ersetzt. Er bietet optimale Umsteigebeziehungen zwischen der U3 und der U9 und eine Verknüpfung mit dem geplanten Regionalzughalt.
Nächster Halt: Kunstareal
In Schwabing ist ein neuer U-Bahnhof bei den Pinakotheken (Kunstareal) und ein weiterer am Elisabethplatz geplant. Die Stationen an der Theresienstraße und Münchner Freiheit werden um neue Bahnsteige für die U9 erweitert.
Darüber hinaus ist nördlich des Hauptbahnhofs ein Abzweig auf die U2 von und nach Feldmoching geplant. Dort soll die U29 fahren und zusätzliche Kapazitäten entlang der nördlichen U2 schaffen.
Bauzeit rund zehn Jahre
Der Bau der U9 kann aus heutiger Sicht in den 2030er-Jahren beginnen, so dass die neue U-Bahn ab Anfang der 2040er-Jahre in Betrieb gehen könnte. Noch offen ist derzeit die Finanzierung.
Nach ersten Schätzungen betragen die Planungs- und Baukosten rund vier Milliarden Euro (Preisstand 2022). Angestrebt wird eine öffentliche Förderung. Dafür ist eine sogenannte Nutzen-Kosten-Untersuchung erforderlich. Die Grundlage hierfür werden die Ergebnisse der Vorplanung sein.
U9 Streckenverlauf (Legende)
Hinweis zum Karten-Material: © Landeshauptstadt München – Kommunalreferat – GeodatenService 2019
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Die Entlastungswirkung der U9 wurde anhand von Verkehrsprognosen nachgewiesen. Hierfür haben die Planer*innen folgende Linienführung unter Berücksichtigung der U5 nach Pasing und der Streckenverlängerung nach Martinsried zu Grunde gelegt:
Die bisherigen Prognosen für die U9 ergeben eine Nachfrage von rund 90.000 Fahrgästen täglich im Abschnitt Hauptbahnhof – Münchner Freiheit. Das entspricht etwa dem heutigen Verkehrsaufkommen z. B. im Abschnitt Stiglmaierplatz – Hauptbahnhof (U1/U7) oder beispielsweise auch der Prognose für die 2. Stammstrecke im Abschnitt Marienhof – Ostbahnhof.
Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass sich größere und langanhaltende Baustellen entlang der Strecke nicht vermeiden lassen werden (Baugruben, Baulogistikflächen usw.). Dies gilt für die Oberfläche wie für das Bestandsnetz der U-Bahn. Schließlich muss die Neubaustrecke in Sendling und Schwabing an die vorhandenen U-Bahntunnel angeschlossen werden.
Der Bau von U-Bahntunneln und Bahnhöfen kann je nach örtlichen Gegebenheiten in offener Bauweise, mit Hilfe einer Tunnel-Bohrmaschine bzw. in bergmännischer Bauweise erfolgen. Beim Bau der U9 werden alle Verfahren zum Einsatz kommen. Wo genau und wann lässt sich jedoch erst in einigen Jahren sagen, wenn die Trassierung der neuen Strecke feststeht.
Am Hauptbahnhof soll die U9 optimal mit der 2. Stammstrecke und dem Neubau des Hauptbahnhofs verknüpft werden, um einen attraktiven und effizienten Umsteigeknoten zu schaffen. Dort wird bereits in naher Zukunft die künftige U9-Station Hauptbahnhof im Rohbau erstellt. Die Fachleute sprechen von einer sogenannten Vorhaltemaßnahme. Die übrigen Bahnhöfe und Streckentunnel der U9 werden erst einige Jahre später gebaut.
Ein weiterer Anstieg der Fahrgastzahlen gilt als sicher, und die Fertigstellung der U9 benötigt Zeit. Bis dahin sollen allerdings weitere geplante Projekte wie etwa die Tram-Nordtangente, die Tram-Westtangente und die Tram Münchner Norden den ÖPNV entlasten.
Auch das U-Bahnnetz wird stetig optimiert: So planen wir neben der Realisierung des 2-Minuten-Takts auf einigen Innenstadtabschnitten auch die Bestellung weiterer U-Bahn-Züge mit höherer Platzkapazität.
Derzeit wird darüber hinaus der U-Bahnhof Sendlinger Tor umfangreich modernisiert und erweitert. In den kommenden Jahren stehen weitere Bahnhofssanierungen an, bei denen nach Möglichkeit auch die Leistungsfähigkeit verbessert werden soll.
In München wird derzeit generell mit Prognosen für das Jahr 2035 gearbeitet.
Die Neubaustrecke wird technisch so vorgerüstet, dass die Züge auch fahrerlos fahren könnten. Die Einführung des fahrerlosen Betriebs in der Münchner U-Bahn ist allerdings eine grundsätzliche Systemfrage und insbesondere unter technischen und wirtschaftlichen Aspekten zu bewerten.
Automatische Bahnsteigtüren können einen Sicherheitsgewinn darstellen. Eine Neubaustrecke bietet die Möglichkeit, solche Einbauten an den Bahnsteigen von Anfang an mit zu planen, um den Einbau zu ermöglichen. Dies ist bei der U9 vorgesehen.
Die Leistungsfähigkeit der U-Bahn entscheidet sich in der Innenstadt. Dort müssen zusätzliche Kapazitäten für Taktverdichtungen geschaffen werden, damit das U-Bahnsystem nicht kollabiert. Nur dann können auch die Takte auf den Außenästen weiter verdichtet werden. Diese Verdichtungen sind auch unabhängig von möglichen Ringlinien zwingend erforderlich.
Ergänzend zur U9 können zusätzliche tangentiale Schienenverbindungen Fahrgastströme um das Zentrum leiten und einen weiteren Beitrag zur Entlastung leisten. Dazu zählen zum Beispiel die Tram-Nordtangente und die Tram-Westtangente. Weitere Vorhaben werden aktuell geprüft.
Das Projekt befindet sich derzeit vor der sogenannten Vorplanung. Umfangreiche Untersuchungen haben ergeben, dass die Neubaustrecke hinsichtlich der Trassenführung samt den zusätzlichen Bahnhöfen baulich umsetzbar ist. Die abschließenden Ergebnisse aus der Vorplanung sollen 2026 vorliegen.
Die U9-Meilensteine in der Übersicht:
November 2023 Start des Bohrprogramms zur Grundlagenermittlung im südlichen Streckenabschnitt. |
März 2023 Im Stadtgebiet beginnen umfangreiche Vermessungsarbeiten zur Grundlagenermittlung für die Vorplanung. Die Arbeiten gehen bis Ende 2023. |
November 2022 Der Münchner Stadtrat stimmt erneut für die Finanzierung der Vorhaltemaßnahme für den künftigen U9-Bahnhof Hauptbahnhof. Damit ist der Weg für die weitere Planung der Gesamtstrecke frei. |
Oktober 2019 Der Münchner Stadtrat bewilligt die Vorplanung der gesamten U9-Neubaustrecke mit den dafür erforderlichen Planungskosten. |
Januar 2019 Der Münchner Stadtrat entscheidet, dass das Baugenehmigungsverfahren für die U9-Vorhaltemaßnahme am Hauptbahnhof eingeleitet werden kann. |
Januar 2018 Die U9 wird in den Nahverkehrsplan der Landeshauptstadt München in die Kategorie „Planung / im Bau“ aufgenommen. |
September 2015 Der Münchner Stadtrat beschließt die Fortschreibung des Nahverkehrsplans. Darin enthalten ist der Auftrag, die Planungen für die U9 weiter voranzutreiben. |
Anfang 2014 Die Ergebnisse der ersten baulichen Machbarkeitsstudien und begleitender Verkehrsprognosen werden im Münchner Rathaus vorgestellt. |
2010 Erste Untersuchungen zur U9 werden durchgeführt. |
Für Fragen oder Anregungen zur U9 wenden Sie sich einfach an kundendialog@mvg.de. Wir werden Ihre Frage so schnell wie möglich beantworten.