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3D-Modell des geplanten Betriebshofs / Stand: Genehmigungsplanung
Die Stadtwerke München (SWM) bauen an der Ständlerstraße einen neuen Tram-Betriebshof für München. Der Neubau wird gebraucht, damit der Straßenbahn-Betrieb auch in Zukunft zuverlässig läuft. Er ist außerdem die Voraussetzung für den bereits beschlossenen Ausbau des Tramnetzes.
Tram-Standort mit Tradition
Der Standort im Münchner Süden hat eine lange Historie. Sie geht zurück bis ins Jahr 1918. Heute befindet sich auf dem Gelände unter anderem die Hauptwerkstätte der Tram. Hierher kommen Züge, wenn eine größere Wartung oder Reparatur ansteht.
Die Hauptwerkstätte verwandelt sich in den kommenden Jahren zu einem vollwertigen Betriebshof. Der geplante Neubau für die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wird sich über das gesamte Areal an der Ständlerstraße erstrecken. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen das Projekt vor.
Das Wichtigste in Kürze
Der Betriebshof schließt sich an das Gelände des MVG Museums und der denkmalgeschützten Montagehalle an / Stand der Illustration: Entwurfsplanung
Die Verkehrswende in München gelingt nur, wenn Infrastruktur-Projekte für den ÖPNV umgesetzt werden. Deswegen hat der Stadtrat etwa die Tram-Westtangente oder die Tram Münchner Norden beschlossen.
Für diese und weitere Neubaustrecken muss die Fahrzeugflotte deutlich erweitert werden. Der Zuwachs an Trambahnen hat wiederum einen höheren Bedarf an Werkstätten und Abstellflächen zur Folge.
Natürlich muss auch der aktuelle Betrieb stabil laufen. Es gilt, den Fahrgästen attraktive Verbindungen mit guter Taktung anzubieten und Fahrzeug-Ausfälle zu vermeiden.
Der geplante Tram-Betriebshof Ständlerstraße ist für beides die Basis: Er bietet genug Platz für die wachsende Flotte und moderne Werkstätten, um die Züge instand zu halten. Etwa 97 Trambahnen werden hier beheimatet sein. Eine erste Teilinbetriebnahme ist 2026 geplant.
Um die Zeit bis 2026 zu überbrücken, gibt es seit September 2022 auch eine Interimswerkstätte auf dem Gelände an der Ständlerstraße. Sie ersetzt Teile der bisherigen Hauptwerkstätte der Tram, die wegen Bauschäden gesperrt werden musste.
Video: Der Tram-Betriebshof Ständlerstraße bei münchen.tv
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Die Planung sah bis 2018 auch die Nutzung der bereits vorhandenen Bestandsgebäude als Werkstätten und den Erhalt der vorhandenen Sportflächen vor.
Neue Rahmenbedingungen für die Planung
Durch den wachsenden Mobilitätsbedarf reichte die ursprünglich berechnete Kapazität jedoch nicht mehr aus. Im Jahr 2018 festgestellte Schäden an der denkmalgeschützten Montagehalle sowie die Corona-Krise und damit die Notwendigkeit zur Kostensenkung machten in Folge weitere Überarbeitungen der Pläne erforderlich.
Dank einer von 2021 bis Sommer 2022 innerhalb von nur eineinhalb Jahren gebauten Interimswerkstätte konnten die für den laufenden Betrieb notwendigen Wartungsarbeiten wieder in ausreichendem Umfang aufgenommen werden.
Münchner Mobilitätsziele
Die Landeshauptstadt München hat sich das verkehrspolitische Ziel gesetzt, dass bis 2030 rund 30 Prozent der Wege in München mit dem ÖPNV zurückgelegt werden sollen. Dazu braucht es ein attraktives ÖPNV-Angebot, für das der Ausbau des Tram-Netzes ein zentraler Bestandteil ist.
Die Straßenbahn hat in München hohe Sympathiewerte. Unsere Erfahrungen zeigen, dass eine Tram im Vergleich zum Bus etwa ein Drittel mehr Fahrgäste anzieht. Dieser "Schienenbonus" und die im Vergleich höhere Kapazität helfen, mehr Fahrgäste mit dem ÖPNV zu bewegen und der Zunahme des Autoverkehrs entgegenzuwirken. Dank eigener Trasse ist die Tram auch schneller, pünktlicher, verlässlicher und damit attraktiver als die übrigen Verkehrsmittel auf der Straße.
Aktuell geplante Tram-Neubaustrecken
Die Tram-Westtangente ist eines von mehreren geplanten Tram-Neubauprojekten.
Bei der Verkehrswende und für das Erreichen der Klimaschutzziele in München spielt die Straßenbahn eine elementare Rolle. Sie ist schon seit 1876 ein Münchner Kindl und bei den Fahrgästen sehr beliebt. Neue Strecken lassen sich – im Vergleich zur U-Bahn – relativ schnell und kostengünstiger bauen. Projekte aus der jüngeren Vergangenheit wie die Tram 23 oder die Tram nach St. Emmeram (Linien 16/17) zeigen, dass die ursprünglich erwarteten Fahrgastzahlen schon nach kurzer Zeit übertroffen wurden.
Die Renaissance der Tram geht weiter
Für die Zukunft gehen die Planungen mit der Straßenbahn daher unvermindert weiter. In den nächsten Jahren soll ihr Netz um ca. 15 km erweitert werden. Neben den aktuellen Neubauprojekten Tram-Westtangente, Tram Münchner Norden und Tram-Nordtangente hat der Münchner Stadtrat im Zuge des Nahverkehrsplans bereits grünes Licht für die Untersuchung weiterer Ausbaustrecken gegeben.
Ausbau der Tram-Flotte
Bis 2040 soll sich die Zahl der Münchner Trambahnen mehr als verdoppeln.
Für mehr Tramstrecken werden mehr Fahrzeuge und damit auch mehr Werkstätten und Abstellflächen benötigt. Daher geht kein Weg an einem neuen Betriebshof vorbei, in dem die zusätzlichen Züge gewartet, repariert und untergebracht werden können. 73 Stück sind bereits bestellt bzw. im Bau, weitere werden folgen.
Der geplante Betriebshof an der Ständlerstraße wird Münchens zweiter Tram-Betriebshof. Er ergänzt den bereits vorhandenen Betriebshof an der Einsteinstraße und ist - anders als die bisherige Werkstatt-Infrastruktur - auf moderne Züge mit größerer Kapazität ausgelegt.
Um dem Wachstum Rechnung zu tragen, wird auch ein dritter Betriebshof in Zukunft notwendig sein. Die Grundstücksuche dafür läuft bereits - ideal wäre ein Standort im Münchner Norden, etwa in Fröttmaning.
Planung & Bau
Nach der Umplanung befindet sich das Projekt Tram-Betriebshof Ständlerstraße mittlerweile wieder in der Genehmigungsplanung. Die Fläche, die es in Ramersdorf-Perlach optimal zu nutzen gilt, beträgt etwa zehn Hektar.
Insgesamt sollen auf dem Areal etwa zehn Kilometer Gleise verlegt und künftig rund 97 vierteilige Züge abgestellt werden. 2023 ist die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens zur Genehmigung des Bauvorhabens vorgesehen.
Der Lageplan zeigt, wie das Grundstück an der Ständlerstraße mit dem neuen Tram-Betriebshof künftig aufgeteilt und genutzt wird. Die aktuelle Planung sieht folgende Bestandteile vor:
1) MVG Museum (vorhanden) 2) denkmalgeschützte Montagehalle (Teil der bisherigen Hauptwerkstätte) 3) Betriebsdienstgebäude mit Parkplatz 4) Schallschutzeinhausung mit Gleisharfe 5) Freiabstellung mit Lärmschutzwänden 6) Drehgestellwerkstatt 7) schwere Instandhaltung 8) Komponentenwerkstatt 9) Lager 10) Sozialbereiche und Kantine 11) leichte Instandhaltung 12) Gleichrichterwerk 13) Grünfläche
Video: Flug über den Betriebshof
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Die erste Teilinbetriebnahme des Betriebshofs soll 2026 stattfinden, beginnend mit der Fahrzeug-Abstellung. Die zwei großen Werkstätten des neuen Betriebshofs folgen im Anschluss. Ab Anfang 2029 soll die Interimswerkstätte über etwa zwei Jahre zurückgebaut werden. Der neue Tram-Betriebshof geht dann vollständig in Betrieb.
Bauvorbereitung: Mitte 2023 bis Mitte 2024
Hier erhalten Sie eine Übersicht über die verschiedenen Bau- und Inbetriebnahmephasen bis zum Endausbau.
Bauvorbereitung
Rückbau Bestandsgebäude
Lärm und Staub durch Abbruch der alten Fahrzeughalle
Blick auf die Schallschutz-Einhausung der nördlichen Gleisharfe / Stand: Entwurfsplanung
Wie bei allen Neubauvorhaben ist es auch am Standort Ständlerstraße unser Ziel, die Auswirkungen auf die Umgebung so gering wie möglich zu halten. Dem Schutz der Anlieger*innen vor Anlagen-, Betriebs- und Verkehrslärm kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.
Die Ermittlung des Gewerbelärms, der vom Trambetriebshof ausgehen wird, erfolgt nach der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm). Hierbei berücksichtigt werden:
Ein- und Ausrücken sowie innerbetrieblicher Tramverkehr
Geräusche der Haustechnik
Emissionen stationärer Anlagen wie bspw. der Waschhalle
Logistikaktivitäten wie bspw. Lkw-Verkehr und Materialumschläge
Das Schallschutz-Konzept sieht sechs Lärmschutzwände für den neuen Tram-Betriebshof vor.
Die Lärmschutzwände am Abnahmegleis und rund um die Abstellanlage werden wir bereits zu Baubeginn errichten. Damit schützen wir die Anlieger*innen von Anfang an vor Schallimmissionen.
Lärmschutzwand 1 zwischen den Privatgrundstücken und dem Abnahmegleis
Höhe: 2 m
Länge: ca. 600 m
Gestaltung der Außenseite in Abstimmung mit den Anwohner*innen
Beidseitig schallabsorbierende Eigenschaft
Lärmschutzwand 2 am Rand der Abstellanlage
Höhe: 7 m; nach Süden abfallend auf 2 m
Länge: ca. 420 m
Außenseite begrünt
Innenseite mit schallabsorbierender Eigenschaft
Lärmschutzwand 3 in der Abstellanlage
Höhe: 7 m; nach Süden abfallend auf 2 m
Länge: ca. 420 m
Beidseitig schallabsorbierende Eigenschaft
Lärmschutzwand 4 zur Lauensteinstraße
Höhe: 7 m
Länge: 150 m
Außenseite begrünt
Innenseite mit schallabsorbierender Eigenschaft
Einhausung der nördlichen Gleiskurve, auf der die Fahrzeuge morgens ausrücken
Lärmschutzwand 6 am Parkplatz an der Traunreuter Straße
Höhe: 6 m
Länge: ca. 75 m
Video: Flug über die Lärmschutzwände
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Die Planung des Tram-Betriebshofs wird fortlaufend schalltechnisch begutachtet. Sowohl für das Flächennutzungsplanverfahren als auch für das Planfeststellungsverfahren reichen wir ein dem Planstand entsprechendes Gutachten ein. Die Berechnungen für die einzelnen Immissionsorte (IO) zeigen, dass die vorgesehenen Maßnahmen den Schutz der Anwohner*innen gewährleisten.
Weitere Maßnahmen für besseren Schallschutz
Grundsätzlich werden im geplanten Betriebshof unnötige Fahrten vermieden, um den Lärm soweit wie möglich zu reduzieren. Dafür steht unser optimiertes Betriebskonzept.
Schalloptimiertes Ausrücken
Beim Einrücken ordnen sich die Fahrzeuge in der Regel in der Abstellanlage der Reihe nach von Osten nach Westen an. Das Ausrücken beginnt in der Regel mit den Zügen, die am weitesten von den Wohngebieten entfernt sind. Zudem fahren die Züge durch eine Schallschutz-Einhausung und westlich um die alte Montagehalle herum zur Ausfahrt. Mit diesem Ein- und Ausrückkonzept können die nächtlichen Lärmemissionen reduziert werden.
Vermeidung unnötiger Fahrten
Ein Hauptaspekt des Schallschutzes ist es, unnötige Fahrzeugbewegungen zu vermeiden. Dazu dient ein zusätzliches sogenanntes „Aufstellgleis“ im Westen des Geländes. Dort können Fahrzeuge auf ihre Inspektion in der leichten Instandhaltung warten und müssen nicht in der Abstellanlage zwischengeparkt werden.
Betriebszeiten des Abnahmegleises
Das Abnahmegleis ist Montag bis Freitag tagsüber in Betrieb, wenn parallel in der schweren Instandhaltung gearbeitet wird. In Ausnahmefällen, bspw. nach kurzfristigen, unfallbedingten Reparaturen, können Abnahmefahrten bis 22 Uhr angesetzt werden. Ein Wochenendbetrieb ist nicht vorgesehen.
Verkehrslärm
Lager und Logistik sind im Westen angesiedelt, sodass der Lieferverkehr möglichst weit weg von den Wohngebieten und nur tagsüber stattfindet. Nur beim Verlassen des Geländes nutzen die Fahrzeuge eine Umfahrungsstraße, die an den Wohngebieten vorbeiführt. Um dort den Lärmschutz zu erhöhen, führen wir die Lärmschutzwand 1 beidseitig schallabsorbierend aus.
Durchschnittsgeschwindigkeit
Mit maximal 25 km/h und durchschnittlich 20 km/h sind die Fahrzeuge deutlich langsamer und geräuschärmer unterwegs als im Linienbetrieb (Spitzengeschwindigkeiten bis zu 60 km/h). Dies gilt besonders für die Zugbewegung in der Abstellanlage.
Gleisradien
Quietschgeräusche von Trambahnen entstehen oft in engen Kurven. Die Gleisradien im Betriebshof betragen vorschriftsmäßig mindestens 25 Meter.
Die Anbindung des neuen Betriebshofs an das Tramnetz soll über die Ständler- und Schwanseestraße erfolgen. Dazu ist von der bisherigen Wendeschleife der Linie 18 am Schwanseeplatz ein Abzweig zur Ständlerstraße geplant, der gleichzeitig die Grundlage für eine mögliche Verlängerung der Linie 18 Richtung Neuperlach schafft.
Am Schwanseeplatz wird im Zuge der Verlegung der Wendebogen vergrößert, wodurch die Fahrzeuge künftig weniger Schall während der Kurvenfahrt emittieren werden. Die Inbetriebnahme der Zulaufstrecke und des Betriebshofs soll parallel stattfinden. Die bisherige Zulaufstrecke durch die Chiemgaustraße und Aschauer Straße wird zurückgebaut.
Ohne Verlegung würde das zukünftig deutlich höhere Aufkommen an Betriebsfahrten die bereits heute schlechte Verkehrsqualität an der Kreuzung Chiemgau-/ Schwanseestraße weiter beeinträchtigen
In der Ständlerstraße ist, anders als in der Chiemgaustraße, ausreichend Platz, um die Tram baulich abgetrennt vom Kfz-Verkehr zu führen. Dies garantiert einen flüssigeren Verkehr.
Für Radwege und Fußgänger ist in der Ständlerstraße mehr Platz als in der Chiemgaustraße. Die dortige Eisenbahnunterführung ist bspw. wesentlich enger als die Unterführung in der Ständlerstraße.
Mit dem neuen Gleisanschluss am Schwanseeplatz schaffen wir eine Grundlage für eine Verlängerung der Linie 18 Richtung Neuperlach.
Neue Zulaufstrecke: zeitlicher Ablauf
Der Bau der Zulaufstrecke soll 2025 erfolgen.
Verkehrsuntersuchung
Im Rahmen des separaten Projekts und Genehmigungsverfahrens „Zulaufstrecke“ haben wir im Jahr 2023 eine neue Verkehrsuntersuchung durchgeführt. Das Gutachten und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Planung prüfen wir derzeit gemeinsam mit dem Mobilitätsreferat. Entscheidend ist der Verkehrsfluss zu den Zeiten, in denen die Trambahnen ausrücken (4–7 Uhr) und wieder einrücken (ab 19 Uhr).
Relevant sind dabei folgende Kreuzungen:
Schwanseestraße/Chiemgaustraße
Schwanseeplatz
Ständlerstraße/Aschauer Straße
Unsere vorläufigen Erkenntnisse zeigen, dass diese Kreuzungen bei voller Auslastung des Betriebshofs leistungsfähig bleiben. Das Ein- und Ausrücken erfolgt außerhalb der kritischen Stoßzeiten auf dem Mittleren Ring.
Aufgrund der Streckenführung und des Entfalls eines Fahrstreifens auf der Ständlerstraße ist die Kreuzung am Schwanseeplatz besonders betroffen. Auch sie bleibt in ihrer Gesamtheit leistungsfähig, die Fahrspuraufteilung beraten wir derzeit noch mit dem Mobilitätsreferat.
Mitarbeiterverkehr & Parken
Für die Mitarbeiter*innen befinden sich etwa 250 Stellplätze vor und auf dem Betriebsgelände.
Neue zentrale Zufahrt für Mitarbeiter*innen und Besucher*innen inkl. Lkw-Abbiegespur am nördlichen Ende der Traunreuter Straße
Zentraler Parkplatz inkl. Pforte mit ca. 125 Stellplätzen
Kein Mehrverkehr und zunehmender Parkdruck in den Wohngebieten durch zentralen Parkplatz und ca. 125 weitere Stellplätze auf dem Betriebsgelände
Mitarbeiterbewegung auf dem Betriebsgelände meist per Fahrrad
Rad- und Fußgängerzugang an der Lauensteinstraße
Liefer- und Betriebsverkehr
Lieferverkehr findet von Montag bis Donnerstag von 6:30 bis 16 Uhr und am Freitag von 6:30 Uhr bis 13 Uhr statt.
Die hauptsächlichen Verladetätigkeiten, die Geräusche erzeugen können, erfolgen im Westen vor oder im Lagergebäude.
Nach dem Entladen nutzen Lieferfahrzeuge eine Umfahrungsstraße, die innerhalb der Lärmschutzwände im Süden und Osten bis zur Ausfahrt an der Traunreuter Straße führt, um den Betriebshof wieder zu verlassen.
Während der Lieferzeiten sind durchschnittlich weniger als zwei Lkws pro Stunde in der Nähe der angrenzenden Wohngebiete unterwegs.
Insgesamt ist im Schnitt pro Werktag mit zehn Transportern mit bis zu 3,5 Tonnen zu rechnen, die bis zur Pforte des Betriebshofs fahren. Etwa fünf solche Transporter fahren bis zum Lager - von den Lkws mit 7,5 bis 40 Tonnen fahren etwa 15 pro Werktag zum Lager.
Innerhalb des Betriebshofs transportieren unsere Beschäftigten Waren und Material mit Elektro-Fahrzeugen, um CO2- und Lärm-Emissionen zu vermeiden.
Betrieb & Technik
Blick aus Westen auf die schwere Instandhaltung / Stand: Entwurfsplanung
Auf dem Tram-Betriebshof Ständlerstraße verkehren vorwiegend unsere modernsten Trambahnen der Avenio-Reihe. Sie rücken am frühen Morgen aus der Abstellanlage in das Netz aus und kehren nach Betriebsschluss zurück. Die Abstellanlage bietet im Endausbau Platz für rund 97 Fahrzeuge, von der etwa 10 Prozent der Fläche als Reserve bereitstehen.
Nach dem Einsatz durchläuft ein Großteil der Flotte eine Inspektion in der leichten Instandhaltung, bevor er in die Abstellanlage einrückt. Fahrzeuge, die schwer beschädigt sind oder planmäßig gewartet werden, bleiben vor Ort, werden tagsüber in der schweren Instandhaltung repariert und auf dem Abnahmegleis überprüft, bevor sie wieder einsatzbereit für den Linienbetrieb sind. Die Fahrzeuge sind auf dem Betriebshofgelände durchschnittlich mit 20 km/h unterwegs, also deutlich langsamer und damit leiser als im Linienbetrieb.
Während der Fahrt in die Abstellanlage sind die Trambahnen sogar noch langsamer und leiser. Um den Abstand zu den umliegenden Wohnhäusern möglichst groß zu halten, erfolgt das Ausrücken im westlichen Teil durch eine neu gebaute Einhausung und um die denkmalgeschützte Montagehalle, was Geschwindigkeit und Schall weiter reduziert.
Video: 24 Stunden auf dem Betriebshof im Zeitraffer
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Abnahmegleis und Abstellanlage von Süd-Osten / Stand: Entwurfsplanung
Die Werkstätten mit ihren Zufahrten und Toren sind hauptsächlich nach Westen ausgerichtet, sodass die Wohngebiete von den Rangier- und Werkstattgeräuschen durch die Betriebshofgebäude selbst abgeschirmt sind. Die Tore der Werkstätten sind aus klimatischen Gründen in der Regel geschlossen, sodass die Werkstätten keine Lärmbelastung für die Anwohner*innen auslösen.
Schwere Instandhaltung
Geplante Wartungen, Reparatur von Unfallfahrzeugen und Aufbereitung von Fahrzeugteilen
Betriebszeit: Mo–Fr, tagsüber
11 Arbeitsstände
Komponentenwerkstätten
Leichte Instandhaltung
Inspektion und einfache Reparaturen
Betriebszeit: täglich, nachts
8 Arbeitsstände
Zusätzliches Aufstellgleis im Westen für Züge, die nach dem Einrücken auf ihre Inspektion warten
Abnahmegleis: Testfahrten
Betriebszeit: Mo–Fr, 7–17 Uhr, in Ausnahmefällen bis 22 Uhr, kein Betrieb nachts und am Wochenende
Im theoretischen Maximalfall drei Testzyklen à 17 Fahrten pro Tag, realistisch sind etwa zwei Testzyklen pro Tag
Lage bleibt unverändert
Zufahrt zukünftig im Süden statt wie heute im Norden
Neue Lärmschutzwand zwischen Abnahmegleis und Privatgrundstücken/Kleingärten
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Seit September 2022 gibt es auf dem Gelände des geplanten Tram-Betriebshofs an der Ständlerstraße eine Interimswerkstätte. Sie soll etwa acht Jahre lang betrieben werden und Stück für Stück im entstehenden Neubau des Tram-Betriebshofs aufgehen.
Die Interimswerkstätte kompensiert den Wegfall der seit 2018 teilweise gesperrten Hauptwerkstätte und überbrückt die Zeit bis zur vollständigen Fertigstellung des neuen Tram-Betriebshofs. So können vor Ort wieder mehr Fahrzeuge instand gesetzt und neu in Betrieb genommen werden. Das sorgt für einen zuverlässigen Trambetrieb und vermeidet Zugausfälle.
Die Interimswerkstätte besteht aus drei Hallen:
einer Fahrzeughalle mit vier Arbeitsgleisen, die Platz für vierteilige Trambahnen bietet. 20 neue Straßenbahnen werden hier jährlich bis 2026 in Betrieb genommen.
einer Drehgestellwerkstatt mit modernen Prüf- und Arbeitsständen.
einem großen Lager mit einer Verschieberegalanlage, in dem bis zu 800 Paletten untergebracht werden können.
Die Interimswerkstätte ist eine provisorische Übergangslösung. Um die Herausforderungen der Verkehrswende zu schultern, ist der Neubau des Tram-Betriebshofs mit wesentlich mehr Kapazitäten unumgänglich.
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Um Verschleiß und Fahrzeuggeräusche zu reduzieren, setzen wir auf Infrastrukturseite im Netz und im neuen Betriebshof eine integrierte Schienenkopfbenetzung ein. An der Schiene sind sechs Schmierkanäle so angeordnet, dass die Radreifen gleichmäßig eingefettet werden. Zwei induktive Näherungsschalter erkennen die Bahnen und deren einzelne Räder. So sind variable Schmier-Einstellungen möglich:
Reihenfolge der zu schmierenden Fahrzeuge
Schmierung ausgewählter Achsen
Stufenlose Änderung der Fettmenge
Neben den wirtschaftlichen Vorteilen senkt die Technik vor allem in Kurven den Geräuschpegel der Fahrzeuge deutlich.
Fahrzeugtechnik
Alle im Fahrgasteinsatz befindlichen Trambahnen besitzen eine Spurkranzschmieranlage, um Verschleiß zu verringern. Die Schmierung erfolgt durch eine Mischung aus Schmierstoff und Druckluft, die über Sprühdüsen auf die Räder - genauer: die Spurkranzflanken - gesprüht wird.
Die Vorteile der Techniken sind:
Reduzierung von Geräuschen und Lärmemissionen
Erhöhung der Betriebssicherheit und -zuverlässigkeit durch Verringerung von Verschleiß und Abnutzung
Verlängerung der Lebensdauer von Fahrzeugen und Infrastruktur
Die Spurkranzschmierung ist besonders effektiv, um Geräusche und Lärmemissionen zu reduzieren und wirkt den Quietschgeräuschen bei Kurvenfahren entgegen. Zudem haben unsere modernsten Fahrzeuge, die drei- und vierteiligen Züge des Typs Avenio, eine kombinierte Spurkranzschmier-/Laufflächenkonditionierungsanlage, mit deren Hilfe sich die Geräuschreduktion weiter verstärken lässt.
Raddiagnose
Die SWM betreiben derzeit eine Radsatzdiagnoseanlage, mit der während der regelmäßig stattfindenden Wartung der Trambahnen die Radprofile mit ihren verschiedenen Parametern überwacht werden.
Über den Verlauf der Messwerte kann der Verschleiß der Räder prognostiziert, Abnutzen frühzeitig erkannt und die korrektive Instandhaltung zuverlässig geplant werden. Eine vergleichbare Anlage ist ebenfalls im neuen Betriebshof an der Ständlerstraße geplant.
Um den Tram-Betriebshof Ständlerstraße bestmöglich in die Umgebung zu integrieren, haben wir ein Konzept zur Grünplanung erarbeitet. Dieses entstand in engem Austausch mit den zuständigen Behörden.
Die Ziele der Planung der freien Flächen auf und neben dem Betriebshof sowie der Kompensation von Umweltauswirkungen:
Betriebshof bestmöglich in die Umgebung integrieren und Gebietscharakter soweit wie möglich erhalten
Eingriffe in Flora und Fauna minimieren und soweit wie möglich ortsnah ausgleichen
Örtliche Grünverbindung, die sich von der Baumreihe an der Lauensteinstraße über die Kleingärten bis zum Wäldchen im nördlichen Teil der Liegenschaft zieht, erhalten
Betriebsflächen begrünen
Möglichst wenig Veränderung der klimatischen Bedingungen trotz zunehmenden Versiegelungsgrades verursachen
Flächengestaltung auf dem Betriebshofgelände
Bei der Freiflächenplanung legen wir ein starkes Augenmerk darauf, nur die betrieblich zwingend erforderlichen Flächen zu versiegeln. Verbleibende Freiflächen werden begrünt, damit sie wasserdurchlässig bleiben.
Die wichtigsten Maßnahmen:
Rasengleis: ca. 3.000 qm
Artenreiche, hitzeverträgliche Blumenwiesen: ca. 7.600 qm
Sonnenliebende Wildstauden, u.a. als Nahrungsangebote für Insekten: ca. 1.200 qm
Strauch-Flächen in schattigeren Bereichen als Lebensraum für Tiere: ca. 2.100 qm
Video: Das Begrünungskonzept aus der Vogelperspektive
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Baumfällungen lassen sich für den Neubau des Tram-Betriebshofs Ständlerstraße nicht vermeiden, insbesondere in der Mitte des Geländes. Wo möglich, haben wir eine Verpflanzung geprüft und umgesetzt. Es gibt aber auch Bereiche, in denen der Baumbestand unangetastet bleibt, wie etwa entlang der Lauensteinstraße, der Ständlerstraße und im Norden der Traunreuter Straße.
Auswahl an Bäumen für Neupflanzungen
Ziel der Auswahl der Bäume ist es, eine widerstandsfähige und nachhaltige Bepflanzung entstehen zu lassen, die den Herausforderungen des Klimawandels standhält.
Ungarische Eiche
Silberlinde
Winterlinde
Feldahorn
Amerikanische Roteiche
Robinie
Parrotie
Baumbilanz
Fällungen
Ausgleich
Bäume nach Baumschutzverordnung geschützt
(Stammumfang >80cm)
59
1:1 auf dem Gelände des Betriebshofs
Alle Neupflanzungen
104
Bilanz (nach Baumschutzverordnung)
+45
Verpflanzte Bäume
10
Bäume nach Baumschutzverordnung nicht geschützt (nicht im Geltungsbereich oder Stammumfang <80cm)
150
Über flächenhaften Ausgleich nach BayKompV
Aus anderen Verfahren bereits genehmigte Fällungen auf dem Gelände (Interimswerkstatt, Rückbau von Anlagenteilen und Bodensanierung HW)
59
Video: Baumverpflanzung von der Ständlerstraße nach Riem
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Am Betriebshof werden in Spitzenzeiten bis zu 260 Mitarbeiter*innen gleichzeitig tätig sein. Folgende Berufe sind dort zu finden:
Ingenieur*innen
Industriemechaniker*innen
Mechatroniker*innen
Elektriker*innen
Elektroniker*innen
Elektro- und Maschinenbauingenieur*innen
Schweiß- und Klebefachkräfte
Lager- und Logistikfachkräfte
Fahrbedienstete mit Zusatzfunktionen
EDV-Fachkräfte
Schreiner*innen
Lackierer*innen
Schlosser*innen
Karosseriebauer*innen
Sie möchten Projekte wie den neuen Tram-Betriebshof aktiv mitgestalten und gemeinsam mit uns München voranbringen? Sehr gerne! Jobbörse | Karriere bei den SWM
Bürgerbeteiligung & Kommunikation
Die Neubau-Planungen sind nach Überarbeitungen aufgrund veränderter Rahmenbedingungen nun wieder so weit fortgeschritten, dass belastbare Unterlagen vorliegen. Diese stellen wir der Öffentlichkeit in verschiedenen Veranstaltungsformaten vor.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Einbindung der direkten Anwohner*innen. Für Fragen haben wir auch ein eigenes Postfach eingerichtet: Sie erreichen das Projektteam per E-Mail an: kommunikation.tbs@swm.de
Für den Neubau ist eine Änderung des Flächennutzungsplans notwendig. Außerdem wird ein Planfeststellungsverfahren zur Genehmigung des Neubauvorhabens durchgeführt. Die zuständigen Behörden legen die entsprechenden Pläne und Gutachten zur Einsichtnahme und Kommentierung öffentlich aus.
Die folgende Übersicht zeigt die geplanten Kommunikationsmaßnahmen und Genehmigungsschritte:
Termine
Workshop am 14.12.2022 - diskutiert wurden vor allem die Gestaltung der Lärmschutzwand am Abnahmegleis sowie die Gestaltung der künftig öffentlichen Parkfläche an der Lauensteinstraße.
Bei Mobilgeräten ggf. Querformat nutzen!
Die Termine unserer Kommunikation im Überblick
Zeitpunkt
Art der Veranstaltung
19. September 2022
Ortstermin für direkte Anwohner*innen (nicht-öffentlich)
Während des Bürger*innen-Dialogs zur Lärmschutzwand 1 und unserer parallelen Untersuchungen zu deren baulicher Umsetzung haben wir festgestellt, dass sich einige Gartenhäuser und Pflanzungen sehr nahe oder gegebenenfalls auf der Grundstücksgrenze befinden.
Aufgrund der sehr beengten Platzverhältnisse zwischen dem Abnahmegleis und der Grundstücksgrenze wird die bauliche Herstellung der Lärmschutzwand 1 die Gartenlauben und Gartenpflanzen voraussichtlich beeinträchtigen. Wir sagen zu, diese Eingriffe so gering wie möglich zu halten und im Dialog mit den Nutzer*innen und dem Baureferat (Abteilung Gartenbau) vollständig zu kompensieren.
Aktivitäten
Informationsgespräche mit Nutzer*innen, Kleingartenverband München und Baureferat (Abteilung Gartenbau) der Landeshauptstadt München
Vermessung und Beweissicherung
Vor-Ort-Besichtigungen
Weiteres Vorgehen
Abschluss der Vermessung
Vorstellung der Ergebnisse der Vermessung und Untersuchungen zu baubedingten Auswirkungen
Gemeinsame und individuelle Betrachtung der einzelnen Gärten
Gemeinsame Entwicklung von Gestaltungslösungen zur zukünftigen Position von bestehenden oder neuen Gartenlauben, Ver- oder Neupflanzungen und gartenbautechnischer Anforderungen der Nutzer*innen mit einem Fachbüro zum Gartenbau
Übernahme der Kosten durch die SWM
Gestaltung der Lärmschutzwand 1
Themen der Bürger*innen (Auswahl):
Ausgleich zwischen Schallschutzwirkung und Verschattung durch Lärmschutzwand (transparente Elemente)
Gartenbautechnische Lösungen
Mitsprache bei optischer Gestaltung der Lärmschutzwand
Helles Material
Höhenversatz der Grundstücke berücksichtigen
Aktivitäten
Zwei Workshops zur Beteiligung der Mieter*innen, Eigentümer*innen und Kleingärtner*innen
Weiteres Vorgehen
Kontaktaufnahme zu Eigentümer*innen durch die SWM
Anwendung des allgemeinen Gestaltungskonzepts der Lärmschutzwand 1 auf einzelne Gärten unter Berücksichtigung der Wünsche der Eigentümer*innen, Mieter*innen und Nutzer*innen
Individuelle, bindende Vereinbarungen zur Gestaltung der Lärmschutzwand 1 und vorgelagerten Bereiche der Gärten sowie der baulichen Umsetzung zwischen den Eigentümer*innen und den SWM
Einsatz von Fachplaner und Landschaftsgärtner
Übernahme der Kosten durch die SWM
Lattungsstruktur
Senkrechte Lattung als durchgehendes Gestaltungselement
Holz mit ruhiger, natürlicher Strukur als Basiskonsens (Materialität)
Farbwahl zwischen natürlicher Farbwirkung und heller Ausführung
Beidseitige Schallabsorption, auch auf Gartenseite
Bepflanzung
Bäume und Büsche als optische Beruhigung
Pflanzen als Wohnraum für Vögel und Tiere
Kompensation für mögliche Verluste während der Bauarbeiten
Grünfläche an der Lauensteinstraße
Visualisierung der Grünfläche an der Lauensteinstraße / Stand: Genehmigungsplanung
Der bestehende Grünstreifen an der Lauensteinstraße bleibt erhalten. Er wird Richtung Betriebshofgelände erweitert und ökologisch aufgewertet. Wir stellen eine Fläche zum artenschutzrechtlichen Ausgleich als Eidechsenhabitat und eine öffentlich zugängliche Parkfläche her.
Grünfläche mit 5.250 qm (2/3 Biotopfläche, 1/3 Parkfläche)
Ortsnaher Ausgleich für die auf dem Betriebsgelände wegfallenden Grünflächen und Eidechsenlebensräume, Entsiegelung der ehemaligen Sportgebäude
Gestaltung der Parkfläche entsprechend der Ergebnisse der Workshops als naturnaher Erholungsraum für Anwohner*innen und Betriebshofangestellte
Projektleiter Andreas Lindner stand bei der Info-Veranstaltung Rede und Antwort.
Am 5. Mai folgten rund 80 Bürger*innen der Einladung ins MVG Museum zur zweiten Info-Veranstaltung zum Trambetriebshof an der Ständlerstraße. Nach dem Erfolg des ersten Events im Oktober setzte das Projektteam erneut auf ein mehrteiliges Veranstaltungskonzept, bei dem der Dialog im Vordergrund stand.
Tram sorgt für Mobilitätswende
Gastredner war Stadtrat Christian Smolka. Er betonte die Notwendigkeit des Neubaus für die Mobilitätswende 2035. Die Stadt wachse - neben Fahrrad und Sharing-Angeboten sei die Trambahn das flächeneffizienteste Verkehrsmittel, sagte Smolka. Fahrgäste der Tram verbrauchten 15 Mal weniger Platz als alleinfahrende Bürger*innen im Pkw. Platz, der für Bäume und Aufenthaltsorte genutzt werden könne.
Betriebshof für neue Trambahnstrecken notwendig
„Ohne diesen Betriebshof kann es auch keine Tramneubaustrecken in München geben“, betonte auch Projektleiter Andreas Lindner die Bedeutung der Maßnahme. „Die Ständlerstraße ist nicht nur wegen der Größe der Baumaßnahme sowie des Umbaus während des laufenden Betriebs, sondern auch aufgrund ihrer Historie eine besondere“, sagte Lindner, der den Neubau seit 2020 vorantreibt. Das Projekt läuft bereits seit 2015.
Sieben Themen-Inseln
Neben den einleitenden Vorträgen war erneut eine Projekt-Ausstellung ein zentrales Element der Veranstaltung. An sieben Themen-Inseln informierten sich die Gäste unter anderem über die neu geplante Zulaufstrecke, den Schallschutz, die Auswirkungen auf das lokale Verkehrsaufkommen und die städtebauliche Integration des Betriebshofs. Unsere Expert*innen aus den Fachabteilungen standen dabei Rede und Antwort.
Video: Informationsveranstaltung vom 28.10.2022
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Hier unsere Antworten auf die Fragen, die uns zum Projekt Tram-Betriebshof Ständlerstraße gestellt wurden. Diese Liste wird regelmäßig erweitert.
Stand: 05.05.2023
Allgemeine Fragen
Wie lange dauert der Bau?
Aktuell gehen wir von einer Bauzeit bis Anfang der 2030er-Jahre aus, wobei die Hauptbauphasen voraussichtlich zwischen 2025 und 2028 stattfinden werden. Die erste Teilinbetriebnahme soll Anfang 2026 mit der Bereitstellung der Abstellflächen geschehen.
Warum wird der Betriebshof insgesamt größer?
Der Münchner Stadtrat hat sich mehrheitlich in verschiedenen Beschlüssen klar zur Verkehrswende bekannt, um die Stadt lebenswerter zu machen und zudem konkreten Klimaschutzvorgaben gerecht zu werden. Die Tram ist dabei ein zentraler Baustein für den ÖPNV-Ausbau. Die politisch beschlossenen Neubaustrecken erfordern mehr Fahrzeuge, zuletzt wurden 2019 insgesamt 73 Fahrzeuge vom Typ Avenio bestellt. Abstellung und Wartung sind nur durch einen weiteren Betriebshof möglich. Die vorhandenen Flächen müssen dazu so effizient wie möglich genutzt werden. Die Berücksichtigung der Belange der Anwohnenden ist uns dabei sehr wichtig.
Was kostet der Neubau?
Wir gehen derzeit von einem Gesamtvolumen von gut 450 Millionen Euro aus. Dabei muss jedoch beachtet werden, dass es sich um eine Schätzung handelt, die die Preisentwicklung bis Mitte der 2020er-Jahre berücksichtigt.
Warum wurden die Abstellhallen gestrichen? Wie viel Geld wurde dadurch eingespart?
Gegenüber der ersten Planung haben wir uns entschlossen, auf die Abstellhallen zu verzichten. Die derzeitigen Rahmenbedingungen haben den Druck auf die kommunalen Finanzen erhöht. Daher wurde rund ein Drittel der vormals veranschlagten Projektkosten eingespart. Der größte Posten waren dabei die Abstellhallen. Keine Option wären allerdings Einsparungen auf Kosten des Schallschutzes.
Erhalten benachbarte Eigentümer*innen eine Entschädigung wegen Wertminderung?
Eine pauschale Einschätzung hierzu ist an dieser Stelle nicht möglich. Ob etwaige Ansprüche bestehen, müsste erst eine individuelle Prüfung durch die Regierung von Oberbayern zeigen.
Warum wurden lange keine neuen Informationen herausgegeben?
Die Planung für den neuen Tram-Betriebshof war von Anfang an sehr komplex und zeitaufwändig. Sie musste zudem aufgrund veränderter Rahmenbedingungen neu begonnen werden. In der ersten Planung zwischen 2015 und 2018 haben wir drei öffentliche Informationsveranstaltungen durchgeführt.
Zur aktuellen dritten Phase haben wir regelmäßig gegenüber dem zuständigen Bezirksausschuss Sachstandsberichte abgegeben, gerade im Falle von Umplanungen. Eine detaillierte Unterrichtung der Anwohnenden sowie der Öffentlichkeit war aus unserer Sicht erst bei einer belastbaren Planungsreife sinnvoll, die mittlerweile erreicht ist.
Wie sieht der Zeitplan für den Tram-Ausbau aus?
Das Netz der Trambahn soll alleine in den nächsten Jahren um mehr als 15 Kilometer erweitert werden. Drei große Projekte werden so Münchens Stadtteile und die bestehenden ÖPNV-Strecken noch besser vernetzen und dazu beitragen, dass die U-Bahn in der Innenstadt entlastet wird:
Die Tram-Westtangente verbindet fünf Stadtteile im Münchner Westen. Sie vernetzt drei U-Bahnlinien (U3, U5, U6), vier Tramlinien und sechs S-Bahnlinien am Bahnhof Laim in Nord-Süd-Richtung. Wir planen, die neue Tramstrecke ab 2025 abschnittsweise in Betrieb zu nehmen.
Die Tram Münchner Norden, eine geplante Verlängerung der Linie 23, erschließt das städtebauliche Entwicklungsgebiet Neufreimann und verbindet es am Kieferngarten mit der U6. In einem zweiten Schritt wird die Querverbindung durch die Heidemannstraße zum U2-Bahnhof Am Hart realisiert. Die verlängerte Linie Tram 23 kann voraussichtlich ab Ende 2027 in Betrieb genommen werden, die Linie 24 nach Am Hart zu einem späteren Zeitpunkt.
Das dritte Großprojekt, die Tram-Nordtangente, macht den Weg frei für stadtteilübergreifende Verbindungen, zum Beispiel zwischen der Amalienburgstraße im Münchner Westen und dem Arabellapark im Münchner Osten. Auf dieser Relation würden sieben U-Bahnlinien, sieben Straßenbahnlinien und zahlreiche Buslinien verknüpft. Im Nordosten erreichen Fahrgäste dann mit der Tram die S8 zum Flughafen. Der aktuelle Zeitplan sieht vor, dass eine stufenweise Inbetriebnahme ab voraussichtlich 2025/2026 möglich sein wird.
Neben den drei genannten Tram-Projekten befinden sich aktuell noch acht weitere in Prüfung. Einen ausführlichen Überblick dazu geben wir hier: www.mvg.de/nvp
Wann fährt auf den neuen Tramstrecken der erste Zug?
Die Tram-Westtangente befindet sich derzeit noch im Genehmigungsverfahren. Die erste Teilinbetriebnahme erfolgt nach jetzigem Stand Ende 2025. Gleiches gilt für den ersten Abschnitt der Tram-Nordtangente in Johanneskirchen.
Wie wird mit dem Thema Park, Hund und Klo umgegangen?
Wir haben beschlossen, den geplanten Park öffentlich zugänglich zu machen. Damit gilt dieser als Allgemeingut, und es liegt an jedem einzelnen, den Park dementsprechend zu nutzen und zu behandeln. Für Hunde empfehlen wir die Aufstellung von Hundekottütenspendern. Die Anbringung liegt jedoch nicht in unserem Zuständigkeitsbereich.
Kann die Lichtsimulation zur Verfügung gestellt werden?
Ja. Die Lichtsimulation wurde ausgearbeitet und wird in Kürze hier auf der Webseite veröffentlicht. Hier ist bereits ein erster Eindruck davon:
Schallschutz
Wie wird der Schallschutz während der Bauphase gewährleistet?
Um bereits den Baustellenlärm bestmöglich abzuschirmen, errichten wir vor Ort als erstes die Lärmschutzwände.
Wird mein Grundstück durch eine Lärmschutzwand verschattet?
Eine pauschale Antwort ist hier leider nicht möglich. Fest steht: Die Werkstattgebäude verschatten nicht, da sie rund 65 Meter von anderen Grundstücken entfernt sind. Die Einhausung im Norden sowie die zwei Lärmschutzwände der Abstellanlage mit ihrer Höhe von sieben Metern im Nordteil haben einen Abstand von zirka zwölf Metern zu benachbarten Grundstücken. Hier könnte es punktuell zu Verschattungen kommen. Die Lärmschutzwand am Abnahmegleis mit einer Höhe von zwei Metern hingegen wird wenig Verschattung verursachen.
Erhalten die Anwohner*innen Schallschutzfenster?
Nach bisherigem Stand sind keine Schallschutzfenster für Anwohner*innen nötig, da die Schallschutzmaßnahmen ausreichend sein werden.
Ist es möglich, die Wand zur Lauensteinstraße um 1 bis 2 Meter zu erhöhen (auf dann 9 Meter)?
Als öffentlicher Träger sind wir zu wirtschaftlichem Handeln verpflichtet. Schallschutzmaßnahmen werden durch normativ-gesetzliche Grenzwerte definiert. Eine mögliche Erhöhung unter der Berücksichtigung des Charakters des Immissionspunkts (Höhe der Nachbargebäude, Wind, Verschattung, städtebauliche Verträglichkeit usw.) haben wir geprüft. Die dabei angestellten schalltechnischen Berechnungen haben eine ausreichende Schutzwirkung der bestehenden Planungen ergeben. Sie stehen im Einklang mit den von der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) festgeschriebenen Werte für reine Wohngebiete von 35 db(A) Nachts und 50 db(A) tagsüber.
Kann Sichtglas in der Lärmschutzwand integriert werden?
Grundsätzlich ist eine transparente Bauform möglich. Aus technischer Sicht ist sie aufgrund der geringeren Dichte der Baustoffe und der glatten Oberfläche jedoch nachteilig für eine Schallschutzwirkung. Aufgrund der sensiblen Position der Lärmschutzwand 4 haben wir die Idee verworfen. Stattdessen ist geplant, sie großflächig mit Kletterpflanzen an Rankgerüsten zu begrünen.
Ist es möglich, Dächer zu montieren, um die Wagen trocken abstellen zu können?
Es besteht kein Bedarf, die Fahrzeuge vor Witterung zu schützen.
Kann die Bremsstrecke (nach hinten) verlegt werden, um Schall zu reduzieren?
Das Abnahmegleis benötigt eine ausreichende Länge, um Testfahrten durchführen zu können. Eine Verlegung auf die Westseite wäre nur möglich, wenn die gesamte Anordnung der Funktionsbereiche des Betriebshofs umgelegt würde. Mit der Folge, dass insbesondere die Werkstätten mit ihren vorgelagerten Rangierbereichen näher an die Wohnbebauung heranrücken. Dies wäre dem Schutz der Anwohner*innen vor Lärm abträglich.
Wie laut ist das Gleichrichterwerk?
Das Gleichrichterwerk kann aus baulogistischen Gründen nur an dieser Stelle errichtet werden. In dem Gebäude befinden sich Trafos, die der Stromversorgung dienen. Emissionen werden wir intensiv prüfen und mit der Gebäudetechnik effektiv abschirmen. Mit dem Bau des Gleichrichterwerks werden wir Aspekte wie etwa niederfrequente Emissionen eingehend prüfen und dabei auch die den Charakter der Immissionspunkte (Gebäudehöhe, Gebäude-Entfernungen, etc.) berücksichtigen.
Wie lösen Sie das Problem der engen Gleisradien (Geräuschthematik)?
Im Münchner Streckennetz ist ein Gleisradius von 15 Metern üblich. Auf dem Betriebsgelände setzen wir Radien von 25 Metern an, um die Fahrgeräusche zu reduzieren. Die nordöstliche Gleiskurve aus der Abstellanlage heraus, die in der Nähe der Wohngebäude liegt, erhält eine Einhausung.
Abgesehen davon werden am Betriebshof Ständlerstraße überwiegend neue Avenio-Bahnen fahren. Die akustischen Auswirkungen bei Kurvenfahrten, wenn inneres und äußeres Rad wegen der ungleichen Radien auch unterschiedliche Geschwindigkeiten aufweisen, sind bei diesem Fahrzeugtyp geringer als bei älteren Modellen. Denn im Gegensatz zu früheren Fahrzeugen hat die Avenio-Tram längsgekoppelte Antriebsachsen, was diese Geschwindigkeitsunterschiede und damit die Geräuschkulisse von Kurvenfahrten minimiert. Eine Anlage zur Rundlaufmessung erkennt frühzeitig Schäden, so dass die Wartung verbessert und klackernde Räder am Fahrzeug verhindert werden können.
Alle im Einsatz befindlichen Trambahnen verfügen zudem über eine Spurkranzschmieranlage. Die Schmierung erfolgt durch eine Mischung aus Schmierstoff und Druckluft, die über Sprühdüsen auf die Räder gesprüht wird, was Quietschgeräuschen bei Kurvenfahrten entgegenwirkt.
Zudem wird auf dem Betriebshof eine integrierte Schienenkopfbenetzung zum Einsatz kommen. An der Schiene sind sechs Schmierkanäle so angeordnet, dass die Radreifen gleichmäßig eingefettet werden. Zwei induktive Näherungsschalter erkennen die Bahnen und deren einzelne Räder. So sind variable Schmier-Einstellungen möglich, was den Geräuschpegel deutlich senkt.
Warum sind die Lärmschutzwände löchrig?
Die Planung des Trambetriebshofs wird fortlaufend schalltechnisch begutachtet. Sowohl für das Flächennutzungsplanverfahren als auch für das Planfeststellungsverfahren reichen wir ein dem Planstand entsprechendes Gutachten ein. Die Berechnungen für die einzelnen Immissionsorte (IO) zeigen, dass die vorgesehenen Maßnahmen den Schutz der Anwohner*innen gewährleisten.
Die Lärmschutzwand 4 an der Lauensteinstraße setzen wir im westlichen Bereich kurz nach dem Fußgängereingang in einer Schrägstellung fort, um die Anwohner*innen der Lauensteinstraße vor den Schallemissionen der Abstellanlage zu schützen. Die aktuellen schalltechnischen Berechnungen zeigen, dass diese Planung ausreicht.Betriebliche und bautechnische Hindernisse beim Bau eines fugendichten Lückenschlusses zwischen der Lärmschutzwand an der Abstellanlage (LSW 2) und der LSW 4 sowie eine dadurch entstehende zusätzliche Verschattung der Kleingärten haben zu der Entscheidung geführt, die Planungen beim aktuellen Stand zu belassen.
Wie groß ist der Abstand zwischen der ersten und zweiten Schallschutzwand (2 und 7 Meter)?
Der Abstand liegt zwischen etwa zwölf und 15 Metern. Inmitten der Schallschutzwände sind neben dem Abnahmegleis zwei Grünstreifen und eine Umfahrungsstraße geplant.
Wird es möglich sein, die Schallschutzwand zur Traunreuter Straße mitzugestalten?
Ja. Am 14.12.2022 fand für direkte Anwohner*innen ein erster Workshop zur Grünplanung außerhalb der Betriebsanlage statt. In diesem wurden die Themenbereiche der Lärmschutzwand zwischen Abnahmegleis und den Privatgrundstücken der westlichen Traunreuter Straße und die geplante Parkfläche an der Lauensteinstraße thematisiert.
Ziel dieser Veranstaltung war es, die Vorstellungen der direkten Anwohner zu beiden Bereichen der Planung möglichst konkret kennenzulernen. Mit diesem Wissen haben unsere Planer konkrete Varianten ausgearbeitet, die am 23.03.2023 im Rahmen eines zweiten Workshops mit den Anwohner*innen weiter diskutiert wurden.
Als nächstes nehmen die SWM Kontakt zu den Eigentümer*innen der betroffenen Grundstücke auf, um mit ihnen die Anwendung des Gestaltungskonzepts der Lärmschutzwand abzustimmen und individuelle Vereinbarungen zu treffen. Bei der Umsetzung werden Fachplaner und Landschaftsgärtner eingesetzt – die Kosten übernehmen die SWM.
Gebäude
Wie groß ist der Abstand der Betriebshofgebäude zur Wohnbebauung an der Traunreuter Straße?
Der Abstand zu den Grundstücksgrenzen beträgt etwa 65 Meter, der Abstand zu den Häusern etwa 80 Meter.
Warum wird die Interimswerkstätte nicht behalten?
Die im Herbst 2022 eröffnete Interimswerkstätte ist ein Provisorium. Sie kompensiert den Wegfall der seit 2018 teilweise gesperrten Hauptwerkstätte und überbrückt die Zeit bis zur vollständigen Fertigstellung des neuen Tram-Betriebshofs. Um die Herausforderungen der Verkehrswende zu schultern, ist der Neubau des Tram-Betriebshofs mit wesentlich mehr Kapazitäten unumgänglich.
Ist die denkmalgeschützte Halle unabänderlich zu erhalten?
Die alte Montagehalle steht unter Denkmalschutz. Wir sind als Eigentümer des Gebäudes von Gesetzes wegen verpflichtet, das Baudenkmal zu erhalten. Die Erhaltung von Baudenkmälern kann es erfordern, Instandhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen zu ergreifen.
Was passiert mit der alten Halle?
Die alte Montagehalle ist denkmalgeschützt und muss saniert werden. Sie wird in Zukunft nicht mehr als Werkstatt fungieren, sondern für betriebsnahe Funktionen wie Logistik und Lager genutzt.
Kann die Werkstatthalle als eine Erweiterung des MVG-Museums genutzt werden?
Eine Nutzung der sanierungsbedürftigen alten Montagehalle für das Museum wurde geprüft und aus Kostengründen verworfen. Synergieeffekte zur teilweisen Abstellung von Museumsfahrzeugen werden bei der Sanierungsplanung berücksichtigt.
Warum sind keine Sickerflächen vorgesehen?
Das gesamte Gelände wird optimal ausgenutzt. Die Entwässerung der Dachflächen der Werkstätten ist teilweise unter den Gebäuden angeordnet. Die Asphaltflächen mit eingebundenen Gleisen werden mit herkömmlichen Straßenentwässerungen versickert. Die Abstellanlage ist als Freiflächenabstellung mit Schottergleisen geplant. Hier kann Regenwasser großflächig versickern. Wo möglich, legen wir Grünflächen an (siehe auch Fragen im Bereich Umwelt).
Umwelt
Welche Auswirkungen hat das Vorhaben auf die Natur?
Unsere Planungen entstehen in engem Austausch mit den zuständigen Umweltbehörden. Gemeinsam wird darauf geachtet, die Auswirkungen des Neubaus auf die Flora und Fauna zu minimieren und die erforderlichen Eingriffe so weit wie möglich auszugleichen. Die auf dem Gelände heimischen Zauneidechsen werden standortnah umgesiedelt, die Fledermäuse können vor Ort bleiben. Um den Grüngürtel zu erhalten, verzichten wir auf den Bau von Werkswohnungen. Zu fällende Bäume werden neu gepflanzt. Zudem planen wir eine intensive Dachbegrünung der Gebäude zusammen mit der Errichtung von Photovoltaik-Anlagen. Durch die Freiabstellung findet weniger Bodenversiegelung statt.
Wie viele Bäume werden gefällt bzw. neu gepflanzt?
Baumfällungen lassen sich für den Neubau des Tram-Betriebshofs Ständlerstraße nicht vermeiden, insbesondere in der Mitte des Geländes. Es gibt aber auch Bereiche, in denen der Baumbestand unangetastet bleibt, wie etwa entlang der Lauensteinstraße, der Ständlerstraße und im Norden der Traunreuter Straße.
Insgesamt stehen 59 Fällungen von nach der Baumschutzverordnung geschützten Bäumen mit einem Stammumfang von über 80 Zentimetern 104 Neupflanzungen im Geltungsbereich gegenüber. Die Baumbilanz ist mit +45 also deutlich positiv.
Zehn Bäume werden verpflanzt. Bei 150 nicht geschützten Bäumen mit einem Stammumfang von unter 80 Zentimetern erfolgt der Ausgleich im Einklang mit der Bayerischen Kompensationsverordnung (BayKompV) flächenhaft. 59 im Zuge anderer Verfahren schon genehmigte Fällungen auf dem Gelände wurden bereits ausgeglichen.
Welche Bepflanzung ist zwischen Betriebshof und Wohnbebauung geplant?
Wo immer möglich, soll in dem Gelände eine Begrünung eingeplant werden. Die direkten Anwohner*innen können bei der Begrünung der östlichen Lärmschutzwand mitwirken. Hierzu fanden bereits Workshops im Dezember 2022 und März 2023 statt.
Was ist mit der elektromagnetischen Strahlung? Gibt es Strahlungsquellen?
Ein Gutachten hierzu hat ergeben, dass die Gebäude Strahlung abschirmen. Eine weitere Verminderung der elektromagnetischen Strahlung wird durch die Positionierung der Gleichrichterwerke an zentraler Stelle erreicht.
Wird an der Traunreuter/Ständlerstraße eine Ausgleichsfläche analog zur Lauensteinstraße entstehen?
Eine Ausgleichsfläche, die den strengen gesetzlichen Anforderungen zur Kompensation von Flächenversiegelung genügt, muss ökologisch aufwertbar sein. Das heißt, es müssen dort beispielsweise ausreichend neue Pflanzen wachsen können. Das Wäldchen mit seiner bestehenden Bepflanzung ist nach diesen Kriterien nicht als Ausgleichsfläche geeignet. Die geplante Ausgleichsfläche an der Lauensteinstraße kann im Gegensatz dazu neu beplant und bepflanzt werden, um diese Kriterien ortsnah zu erfüllen.
Ist es möglich, das Wäldchen (teilweise) für die Öffentlichkeit zu öffnen?
Das Projekt Tram-Betriebshof Ständlerstraße und umliegende Flächen befinden sich derzeit in der Planung. Bis zum Abschluss der Planung bleibt das Wäldchen für die Öffentlichkeit geschlossen. Wir prüfen jedoch Möglichkeiten für die Zukunft dieser Fläche.
Abnahmegleis
Wie häufig wird das Abnahmegleis im späteren Betrieb genutzt?
Wir planen derzeit, das Abnahmegleis pro Tag für bis zu maximal drei Bremszyklen zu nutzen. Jeder Bremszyklus umfasst 17 Fahrten. Diese Tests finden nur werktags untertags statt, am Abend sowie am Wochenende sind Abnahmefahrten ausgesetzt. Im seltenen Ausnahmefall werden Fahrten bis abends 22 Uhr durchgeführt.
Was passiert mit der Grube für Bremssand auf dem Gelände?
Für die Lagerung des Bremssands ist noch keine finale Lösung gefunden worden. Eine Standortverlegung ist möglich, jedoch ist das Areal bisher sehr eng beplant.
Was spricht dagegen, das Bremsgleis auf die andere Seite des Geländes zu bauen?
Grundsätzlich bietet die neue Schallschutzwand am Abnahmegleis im Osten des Geländes eine Verbesserung gegenüber der jetzigen Lärmemission. Bei einer Verlegung des Bremsgleises an den westlichen Rand des Geländes müsste für dieses Platz geschaffen werden. Auf der westlichen Seite liegt der logistisch gesehen wertvollste Platz. Dieser würde bei einer Verlegung des Bremsgleises verloren gehen. Somit würden die hohen Lärmschutzwände und auch Funktionsbereiche mit hohem Verkehrs- und Rangieraufkommen (Lager, Werkstatteinfahrten, etc.) näher an die Wohnbebauung rücken. Ein Vorteil beim Lärmschutz ergäbe sich dadurch nicht.
Kann die Schallemission der Teststrecke reduziert werden?
Die Schallemissionen am Abnahmegleis treten nur tagsüber auf und sind deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten für reine Wohngebiete. Die Emissionen mit einer höheren als der bislang geplanten Lärmschutzwand weiter zu senken, würde zu einer Verschattung der dahinter liegenden Privatgärten führen. Im Dialog mit den Anwohner*innen suchen wir eine Lösung, die einen auskömmlichen Schallschutz und möglichst wenig Verschattung umfasst.
Standort
Kann der Betriebshof nicht woanders gebaut werden, beispielsweise außerhalb der Stadt?
Die Entscheidung für den Standort Ständlerstraße wurde 2016 nach intensiven Diskussionen und Abwägungen mit der Landeshauptstadt München festgelegt. Auch beim Beschluss des 1. ÖPNV-Bauprogramms hat sich der Stadtrat mehrheitlich erneut für diesen Standort ausgesprochen. Wichtige Argumente, damals wie heute, sind der bestehende Anschluss ans Tramnetz, die bereits vorhandene Infrastruktur der Hauptwerkstätte sowie ausreichend Platz für die Bebauung. Nachdem das Grundstück im Besitz der Stadtwerke ist, fallen keine Kosten für Grunderwerb an.
Folgende Standortalternativen im Stadtgebiet München wurden zur Unterbringung eines neuen Tram-Betriebshofs betrachtet:
Flächen im Bereich der ehemaligen Bayernkaserne
der ehemalige Betriebshof Hofmannstraße (Aidenbachstraße/Boschetsrieder Straße)
Flächen im Bereich Freiham
Die genannten Alternativen stehen aufgrund von städtebaulichen Entwicklungen hin zu Wohnstandorten für die Errichtung eins Tram-Betriebshofs nicht zur Verfügung.
Warum wird nicht gleich an einem Standort geplant, dessen Kapazität über 2030 hinaus reicht?
Für den unmittelbaren Ausbau der Fahrzeugflotte ist ein Standort wichtig, der bald verfügbar ist. Die Ständlerstraße liegt gut angeschlossen an das Trambahnnetz, was für einen Alternativstandort eine wesentliche Voraussetzung gewesen wäre.
Wie viele weitere Betriebshöfe benötigt die MVG?
Die Kapazitäten, die die Betriebshöfe Einsteinstraße und Ständlerstraße gemeinsam zur Verfügung stellen, sind nach derzeitiger Planung bis zum Jahr 2035 ausreichend. Die Mobilitätsstrategie der Landeshauptstadt sieht vor, den Umweltverbund weiter zu stärken. Deswegen und aufgrund des prognostizierten Bevölkerungszuwachses werden weitere Fahrzeuge beschafft, die abgestellt und gewartet werden müssen. Dazu kann langfristig ein weiterer Betriebshof nötig sein, für den es aber derzeit noch keine konkrete Planung gibt. Denkbar wäre hierfür eine Fläche in Fröttmaning.
Lage
Warum wird der ganze Betriebshof nicht abgesenkt, um dessen Sichtbarkeit zu reduzieren?
Gegen eine Absenkung der Bauflächen und damit von Teilen des Betriebshofs sprechen zahlreiche Gründe. Zunächst ist festzuhalten, dass die neuen Gebäude nicht wesentlich höher sind als der Bestand. Zudem weisen sie durch ihre Höhe eine Schallschutzwirkung auf. Darüber hinaus wäre eine Absenkung mit einer Neigung der Gleisstrecken verbunden, was technisch nur aufwändig realisierbar wäre. Somit wäre, selbst wenn man die technische Umsetzbarkeit verfolgen würde, eine Absenkung nur zu einem hohen Preis machbar, was die Wirtschaftlichkeit des Neubaus gefährden würde.
Kann die S-Bahnstation Fasangarten nach Norden auf Höhe des Betriebsgeländes verlegt werden?
Im Rahmen des Projekts Neubau Tram-Betriebshof Ständlerstraße kann diese Anregung nicht bearbeitet werden. Die Planung der S-Bahn obliegt der Deutschen Bahn und steht nicht im Zusammenhang mit der Realisierung des neuen Tram-Betriebshofs.
Verkehr
Wird sich der Verkehr im Wohngebiet rund um den Betriebshof erhöhen?
Nein. Wir gehen nicht davon aus, dass sich durch den Betriebshof eine höhere Verkehrsbelastung in den Wohngebieten um die Traunreuter Straße und Lauensteinstraße ergeben wird.
Wie viel Verkehr fährt auf der Umfahrungsstraße?
Wir erwarten etwa 15 Transporter- und Lkw-Fahrten pro Tag auf der Umfahrungsstraße, sobald der Betriebshof fertiggestellt ist. Diese Fahrten werden nur tagsüber stattfinden.
Wo wird die Zulaufstrecke verlaufen?
Die Anbindung des neuen Betriebshofs an das Tramnetz soll über die Ständler- und Schwanseestraße erfolgen. Dazu ist von der bisherigen Wendeschleife der Linie 18 am Schwanseeplatz ein Abzweig zur Ständlerstraße geplant, der gleichzeitig die Grundlage für eine mögliche Verlängerung der Linie 18 Richtung Neuperlach schafft. Am Schwanseeplatz wird im Zuge der Verlegung der Wendebogen vergrößert, wodurch die Fahrzeuge künftig weniger Schall während der Kurvenfahrt emittieren werden. Die Inbetriebnahme der Zulaufstrecke und des Betriebshofs soll parallel stattfinden. Die bisherige Zulaufstrecke durch die Chiemgaustraße und Aschauer Straße wird zurückgebaut.
Wie viel Baustellenverkehr wird es geben?
Ein Projekt wie der Neubau eines Betriebshofs ist in viele Phasen unterteilt. Mit dem meisten Verkehr rechnen wir in den ersten Baujahren (vsl. März 2025 bis Februar 2026). Dann finden beispielsweise Erdarbeiten statt. Der dabei entstehende Aushub muss mit Lkws abtransportiert werden. Zudem werden Gleise, Schotter und Beton angeliefert. Von 2026 bis 2029 sind die Lkws vor allem mit Materialtransport beschäftigt, was die Zahl der Fahrten reduziert. In der vierten und fünften Bauphase zwischen voraussichtlich 2029 und dem Anfang der 2030er-Jahre ist wieder mit vermehrtem Verkehr zu rechnen, da das Material der Bestandsgebäude während des Abbruchs abtransportiert werden muss.
Warum wird die Wendeschleife am Schwanseeplatz auf Kosten von Park- und Fahrstreifen erweitert?
Die Wendeschleife am Schwanseeplatz muss erweitert werden, um für unsere zukünftigen Tram-Fahrzeuge kompatibel zu sein. Wir erweitern daher den Kurvenradius der Anlage. Das ist nur möglich, wenn eine Fahrspur sowie ein Parkstreifen im Bereich der Wendeschleife entfallen. Die Geräuschemissionen der Trambahnen in Kurvenfahrt werden durch den breiteren Radius reduziert.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die Erweiterung der Wendeanlage Richtung Osten nur sehr geringe Auswirkungen auf den dortigen Verkehr haben wird. Eine Erweiterung Richtung Westen hingegen würde für Rückstau auf der Schwanseestraße sorgen. Außerdem müssten bei einem westlichen Ausbau ebenfalls eine Fahrspur sowie ein Parkstreifen entfallen.
Was passiert mit der Lauensteinstraße? Wird sie durch Baufahrzeuge noch mehr beschädigt?
Der im Zusammenhang mit dem Rückbau der Sportanlage und der Bodensanierung stehende Lkw-Verkehr hat die Lauensteinstraße beschädigt. Die Sanierung etwaiger Straßenschäden geht nicht zu Lasten der Anwohner.
Wie drehen Autos (z. B. Sammeltaxis) um, die auf die Ständlerstraße nach rechts abbiegen?
Die nächstmögliche Umkehrmöglichkeit befindet sich an der Kreuzung Balanstraße und Ständlerstraße.
Werden Verkehr und Stau durch Sammeltaxis und die Werkstattarbeiter zunehmen?
Verkehrszählungen haben ergeben, dass das Verkehrsaufkommen auf der Ständlerstraße zum jetzigen Zeitpunkt bereits sehr hoch ist. Der durch den Betriebshof zusätzlich entstehende Verkehr ist im Vergleich zum bestehenden Aufkommen zu vernachlässigen. Die Beschäftigten des Betriebshofs arbeiten zudem im Schichtbetrieb, wodurch der anfallende Verkehr über den Tag verteilt wird.
Wie wird verhindert, dass die Beschäftigten die Parkplätze in der Wohngegend besetzen?
Auf dem Gelände befinden sich ausreichend Mitarbeiterparkplätze, sodass für die Beschäftigten kein Anreiz besteht, einen Parkplatz außerhalb des Geländes zu suchen. Der Fußgängerzugang an der Lauensteinstraße dient den Beschäftigten, die mit dem ÖPNV anreisen.
Bleibt das Zufahrtstor in der Kopischstraße erhalten, das zuvor als Tor zur Sportanlage fungierte?
Das Tor hat im Endausbau keinen Nutzen für den Betriebshof und wird im Laufe der Bauarbeiten zurückgebaut.
Kann das Linksabbiegen von der Traunreuter Straße auf die Ständlerstraße ermöglicht werden, um Fahrten durch das Wohngebiet und das Wenden auf der Kreuzung Ständlerstraße/Balanstraße zu vermeiden?
Nein, eine Umplanung der Kreuzung ist derzeit nicht angedacht. Ein Linksabbiegen auf die Ständlerstraße, etwa per Trennung der beiden Fahrtrichtungen mittels einer Grüninsel, ist aufgrund des geringen Abstands zu den beiden vorhandenen Kreuzungen (Balanstraße und Aschauer Straße) und der zukünftig an dieser Stelle einmündenden Tram-Zulaufstrecke nicht möglich. Der Verkehr durch das Wohngebiet steht nicht im Zusammenhang mit dem Betriebshof.
Kann der zunehmende Verkehr mit Rücksicht auf die Schulen erneut geprüft werden?
Die Untersuchungen zur Verkehrsplanung sind mit der Entwurfsplanung zunächst abgeschlossen. Die umliegenden Schulen sind dabei berücksichtigt worden. Der durch den Betriebshof zusätzlich entstehende Verkehr ist im Vergleich zum bestehenden Aufkommen zu vernachlässigen. Darüber hinaus verteilt sich der Verkehr durch Beschäftigte aufgrund der Schichtdienste über den Tag und ballt sich nicht zu Schulbeginn oder Schulende. Im Zuge des Planfeststellungsverfahrens prüfen die Träger öffentlicher Belange, in diesem Fall das Mobilitätsreferat, die öffentliche Erschließung des Betriebshof nochmals.
Kann die Einfahrt verlegt werden, um zusätzlichen Lärm und Verkehr zu vermeiden?
Eine Zunahme des Verkehrsaufkommens durch Beschäftigte ist lediglich am nördlichen Ende der Traunreuter Straße zu erwarten. Im Bereich der Wohnbebauung erwarten wir keinen Mehrverkehr. Daher halten wir die Lage der Einfahrt für Beschäftigte und Gäste am nördlichen Ende der Traunreuter Straße für verträglich.
Betrieb
Wie viele Beschäftigte werden auf dem Tram-Betriebshof arbeiten?
Rund 260 Beschäftigte werden dort im Schichtbetrieb maximal gleichzeitig tätig sein. Für sie entsteht zwischen Schwerer und Leichter Instandhaltung ein Verwaltungsbau mit Sozialräumen.
Sind Wohngebäude, Parkmöglichkeiten und eine Zufahrt für künftige Angestellte vorgesehen?
Für Beschäftigte gibt es etwa 250 Parkplätze direkt an der Einfahrt zum Werksgelände sowie im westlichen Teil. Dabei finden keine Fahrten über das Gelände statt. Außerdem wird eine Lärmschutzwand zum Parkplatz errichtet. Werkswohnungen werden vor Ort nicht gebaut.
Wie transportieren Sie die Waren über das Gelände?
Etwa die Hälfte aller Gleise auf dem Gelände ist in Straßen eingebettet und damit auch für Kfz befahrbar. Waren und Material können so per Lkw auf das Gelände und dort zum Zentrallager im Westen geliefert werden. Die Waren- und Materialverteilung über das Gelände erfolgt dann mit akkubetriebenen Fahrzeugen.
Ist eine Tiefgarage für die Fahrzeuge der Beschäftigten vorgesehen?
Nein. Die Beschäftigten haben jedoch ausreichend Möglichkeiten, auf den vorgesehenen Parkflächen auf dem Gelände zu parken. Die Planung einer Tiefgarage wurde im Zuge der Umplanung zur Kostenreduzierung nicht umgesetzt.
Ist es möglich, die Ruhezeit von 22 Uhr bis 7 Uhr auf neun Stunden zu verlängern?
Die große Mehrzahl der Abnahmefahrten findet statt, wenn die schwere Instandhaltung in Betrieb ist. Dieser Teil der Werkstätten arbeitet zu den normalen Geschäftszeiten, sodass Abnahmefahrten nur in Ausnahmefällen außerhalb des Zeitraums von 7 bis 17 Uhr stattfinden. Um etwa nach einer Häufung von Unfällen und den anschließenden Reparaturen kurzfristig ausreichend Trambahnen auf die Strecke bringen zu können, behalten wir uns die Möglichkeit vor, Abnahmefahrten bis 22 Uhr durchzuführen.
Kann der Gleisanschluss der DB mit in die Planung einbezogen werden?
Für die derzeit laufende Anlieferung der neuen Trambahnen kann der vorhandene DB-Gleisanschluss nicht verwendet werden. Eine spätere optional erweiterbare Anbindung des Betriebshofs an das DB-Gleisnetz ist berücksichtigt.
Kann ein Gleis in die alte Halle gelegt werden, um die historischen Züge wetterfest abzustellen?
Für die spätere Nutzung der alten Montagehalle nach deren Sanierung sind derzeit betriebsnahe Funktionen, Lager und Logistik geplant. Auch die Abstellung von Museumsfahrzeugen in Teilbereichen ist vorgesehen, um die Synergieeffekte zum Museum nutzen zu können. In der Verkehrsplanung des Betriebshofs ist eine Gleiseinfahrt in die alte Montagehalle an der Südseite des Gebäudes vorgesehen.
Können zusätzliche Gleise in die Halle gebaut werden, um dort mehr Fahrzeuge abstellen zu können?
Die Hallen sind als Werkstätten geplant. Fahrzeugabstellung ist in den Werkstattgebäuden nicht möglich. Eine Vergrößerung der Hallen zur Unterbringung beider Funktionen (Instandhaltung und Abstellung) ist aus Platz-, aber vor allem aus Kostengründen nicht möglich.
Bildergalerie
In dieser Galerie finden Sie Visualisierungen, die unsere aktuelle Neuplanung des Tram-Betriebshofs Ständlerstraße darstellen sowie Bildmaterial von der dortigen Interimswerkstätte.
Für Fragen oder Anregungen im Zusammenhang mit dem Tram-Betriebshof Ständlerstraße wenden Sie sich bitte an kommunikation.tbs@swm.de. Wir werden Ihre Frage schnellstmöglich beantworten.
176 Aufzüge und 771 Rolltreppen werden von der MVG betrieben - die Verfügbarkeitsrate liegt bei über 95 %. Die hier gelisteten Anlagen werden zu Ihrer Sicherheit gerade turnusmäßig gewartet oder einer TÜV-Abnahme unterzogen - einige sind baustellenbedingt außer Betrieb oder müssen nach vielen Betriebsjahren ersetzt werden. Nur in wenigen Fällen liegt ein Defekt vor, der dann so schnell wie möglich durch unser Serviceteam behoben wird. Fahrgästen, die auf Aufzüge oder Rolltreppen angewiesen sind, möchten wir mit unserer Übersicht helfen, ihre Reiseroute entsprechend zu planen.
Die SWM erneuern in den nächsten Jahren insgesamt 45 Aufzüge. Jeder Lift fällt dann für bis zu 8 Wochen aus. Fahrgäste, die auf einen Aufzug angewiesen sind, müssen sich in dieser Zeit umorientieren. Unsere ► Übersicht zeigt Ihnen, wann und wo die nächsten Arbeiten anstehen und welche Alternativen es für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste gibt.
Weitere Infos rund um unsere Rolltreppen und Aufzüge finden Sie hier.
Hier finden Sie zu jeder MVG Haltestelle den richtigen Plan. Einfach in das Suchfeld die ersten Buchstaben der gesuchten Haltestelle eintippen und dann aus der Vorschlagliste wählen:
►Aushangfahrpläne
Hier erhalten Sie den Original-Aushangfahrplan aller MVG Verkehrsmittel (Aushangplan U-Bahn, Tram, Metro-, Express-, Stadt- und Taxibusse bis einschließlich Linie 199) zum Nachlesen oder Ausdrucken. Fahrzeuge mit Hublift oder Klapprampe sind entsprechend gekennnzeichnet (Haltestellenfahrplan, Haltestellenaushang).
►Haltestellen-Übersichtsplan
An stark frequentierten, weitläufigen oder unübersichtlichen Bus- und Tram-Haltestellen erleichtern die Übersichtspläne den Umstieg zwischen den Verkehrsmitteln. Die Übersichtspläne informieren über Haltestellenstandorte von Bus/Tram, Linien und Fahrtziele. Sie zeigen Ihnen außerdem, wo Ihr Bus oder Ihre Tram abfährt oder wo Sie aufs MVG Rad umsteigen können.
►Umgebungsplan U-Bahn
Für unsere U-Bahnstationen finden Sie zusätzlich die Umgebungspläne U-Bahn. Es handelt sich dabei um PDF-Dateien der Original-Aushänge aus allen Münchner U-Bahnhöfen (dort hängen sie in den Vitrinen am Bahnsteig sowie im Zwischengeschoss der U-Bahnhöfe).
MVGO ist die Mobilitäts-App für München: In der kostenlosen App haben Sie Zugriff auf alle Sharing-Angebote der MVG und deren Partner. Egal ob Mietrad oder E-Scooter: Alles bequem in einer App buchen. Außerdem bietet die MVGO alles, was Sie für die Fahrt mit Bus und Bahn brauchen: HandyTicket, Verbindungsauskunft und Live-Abfahrtszeiten.
Ca. 4.500 in Silber und Blau lackierte Mieträder von MVG Rad stehen in München und in den Landkreisen München und Starnberg sowie in der Gemeinde Poing zur Verfügung. Hier einfach den persönlichen Ausgangspunkt eingeben und alle verfügbaren Räder uvm. angezeigt bekommen.
Geben Sie hier den Ausgangspunkt ein, um zum Beispiel Räder, E-Scooter oder ÖPNV-Haltestellen in der Umgebung zu finden.
Wir helfen Ihnen gerne weiter! Egal, ob Sie uns loben möchten oder auch mal Kritik anbringen, ob Sie eine Foto- und Drehgenehmigung brauchen, oder sich für Werbung in unseren Fahrzeugen oder Bahnhöfen interessieren: Zu vielen Bereichen stellen wir Kontaktformulare bereit, mit denen Sie uns Ihr Anliegen schildern können. Das spart Ihre Zeit und erleichtert uns die Bearbeitung.
Neubestellungen, Änderungen der persönlichen Kundendaten oder eine Kündigung können Sie jederzeit online im MVG Kundenportal durchführen. Einfach mit Ihrem bestehenden M-Login anmelden oder innerhalb weniger Minuten registrieren.
In unseren Kundencentern am Hauptbahnhof und Marienplatz erhalten Sie umfassende Beratung zu allen Themen rund um Tickets, Abonnements, Fahrplanauskünfte und vieles mehr.
Der Zeitfaktor spielt meist eine wichtige Rolle bei der Wiederbeschaffung von verlorenen Dingen. Unsere Infos sollen Ihnen dabei helfen, schnell und richtig zu reagieren. Die MVG hat ein eigenes Fundbüro, an das die gesammelten Fundgegenstände übergeben werden. Darüber hinaus können Sie uns Ihren Verlust rund um die Uhr online melden und damit einen Suchauftrag erstellen.
Das Schadensmanagement der Stadtwerke München GmbH, Ressort Mobilität, bearbeitet sämtliche Unfälle/Vorfälle im Bereich des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) für die Münchner Verkehrsgesellschaft mbH sowie die Dienstfahrzeuge der Stadtwerke München GmbH.
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